Die Krone des Genügsamsten ging dabei nicht an den zweisitzigen smart als derzeit kleinstes Auto auf deutschen Straßen, sondern an den fünfsitzigen VW Polo 1.2 TDI Blue Motion. Auf der Norm-Runde des Magazins begnügte er sich mit 3,3 Liter Diesel. Die 1.6-Liter Diesel-Version des Polo sicherte sich mit 3,4 Litern Platz zwei, gefolgt vom smart Coupé CDI und Polo 1.6 TDI (jeweils 3,6 Liter Diesel).
Als sparsamster Benziner wurde Toyotas Hybridmodell Prius mit 3,9 Litern ermittelt. Auch ohne Hybridantrieb brachten es gleich drei weitere Modellen mit jeweils nur 4,2 Litern auf den zweiten Platz: Daihatsu Cuore 1.0, Suzuki Alto 1.0 und Peugeot 107 70.
Eindeutig fiel das Ergebnis beim Verbrauchsvergleich von Dieseln und Benzinern aus: Die Selbstzündermodelle hatten eindeutig die Nase vorn. 48 der ermittelten 63 Modelle mit einem Verbrauch von weniger als fünf Litern waren dieselbetrieben, 15 Benziner. Und noch etwas überrascht: Unter den Sparmeistern befinden sich nicht nur Kleinst- und Kleinwagen, sondern auch 21 Kompakte aus der Golf-Klasse, 13 Mittelklassemodelle und mit dem Skoda Superb Combi 2.0 TDI-CR sogar ein Modell der oberen Mittelklasse. Der flotte Tscheche begnügte sich mit 4,8 Liter Diesel.
Wer glaubt, mit großen und schweren Fahrzeugen unweigerlich ein Dauerabo an der Tankstelle in Anspruch nehmen zu müssen, der irrt: Auch die schönen Großen können inzwischen relativ sparsam unterwegs sein. Im Praxistest der Luxusklasse bewies die Mercedes-S-Klasse 350 CDI Blue Efficient, sich mit nur 6,5 Liter Diesel zu begnügen, dem BMW 730 d genügten 6,7 Liter. Bei den Benzinern benötigte die S-Klasse 400 Hybrid 7,5 Liter Super, dem Lexus LS 600h reichten 7,8 Liter.
Einen deutlichen Rückgang der Verbräuche machte das Magazin auch bei den Vans aus: In der Diesel-Wertung liegen 13 Vans unter 6,0 Litern, bei den Benzinern schaffen dies weitere vier Modelle. (auto-reporter.net/arie)
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