Die Redaktion von auto motor und sport testete die sechs Kleinwagen in Deutschland, deren Verbrauch von den Herstellern offiziell mit unter 100 Gramm CO2 pro Kilometer angegeben wird. Das entspricht einem Verbrauch von 3,8 Liter Diesel oder 4,3 Liter Benzin auf 100 Kilometern. Im Praxistest schaffte keines der Autos seinen angegebenen Wert. Die Mehrverbräuche lagen im günstigsten Fall bei 47 Prozent, im schlechtesten Fall bei 72 Prozent.
Sparsamster Benziner im Test war der Citroën C1 mit 6,4 Liter Super. Das sind immerhin 2,1 Liter oder 49 Prozent mehr als die angegebenen 4,3 Liter. Sparsamster Diesel ist der Smart fortwo cdi mit 4,9 Litern, ganz knapp vor dem Renault Twingo, der im Alltag auf 5,0 Liter kommt. Aber auch bei den beiden sparsamsten Kleinwagen liegt der Testverbrauch deutlich über den angegebenen Normwerten. Smart und Twingo verbrauchen jeweils 1,6 Liter mehr. Ähnlich groß sind die Abweichungen beim Peugeot 208 e-HDI 68 EGS5, der nicht 3,4 Liter Diesel, sondern im Test 5,2 Liter verbrauchte. Der Opel Corsa hat bei den Dieseln die größte Abweichung mit 63 Prozent: Der Corsa verlangte im Praxistest 5,7 Liter statt der angegebenen 3,5 Liter Diesel.
Übertroffen wurde der Corsa nur noch vom Fiat 500C. Der Italiener verbraucht nach Herstellerangaben nur 3,9 Liter Super, erweist sich auf der Straße allerdings als ausgesprochen durstig. Der 500 verbrannte stolze 6,7 Liter, das sind 72 Prozent mehr als angegeben - der stärkste Abweichung im Test.
LPR
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