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Auf der Basis von Führerschein- und Halterquoten sowie gesellschaftlicher Entwicklungen gesteht Kartus-Schulte den "Babyboomern" und der "Generation Golf" besonderes Wachstumspotenzial zu. Die geburtenstarken Jahrgänge der "Baby-Boomer" - die Frauen zwischen 40 und 49 Jahren - treten in eine neue Lebensphase. Nach der "Nestbauphase" sind die Kinder jetzt flügge, langgehegte Wünsche nach "etwas Schickerem" treten in den Vordergrund und der Wechsel geschieht: "Das Mamma-Mobil wird getauscht in ein Me-Mobil", formuliert die Expertin den Wandel. Das SUV oder das Cabrio muss kein Traum mehr bleiben, denn auch das Ausgabepotenzial macht diese Frauen für Hersteller und Händler besonders attraktiv.
Sowohl in der Führerscheinquote als auch beim Einkommen stehen ihnen die Frauen aus der "Generation Golf" kaum nach. Die 30- bis 39-Jährigen sind mit dem Auto aufgewachsen und in einer Lebensphase mit überdurchschnittlichem Verdienst angekommen. Vor allem wird ihre Altersgruppe von der vorgelagerten "Generation @" in den nächsten Jahren "aufgefüllt". Diese 17- bis 29jährigen Frauen sind eine besondere Zielgruppe. "Untersuchungen zeigen, dass der erste eigene Wagen und die damit verbundenen Erlebnisse aus der Jugend das ganze weitere Autofahrerleben prägen", konstatiert Professorin Kortus-Schultes. "Um sie sollte sich die Branche besonders bemühen."
Nicht vernachlässigt werden sollten aber auch die "Generation Silber", die über 70-Jährigen, die heute länger Auto fahren können als früher. Star-Operationen ermöglichen ein gutes Sehen bis ins hohe Alter, und die Damen können auf Erspartes zurückgreifen. Die Führerscheinquote wird in dieser Altersklasse in den nächsten Jahren stark anwachsen.
Die Anforderungen, die Frauen an ein Auto stellen, unterscheiden sich jedoch nicht signifikant von denen der Männer. Gut sitzen wollen die Damen, eine ordentliche Übersicht über den Strassenverkehr haben und genügend PS dürfen durchaus unter der Haube stecken. Sicherheit spielt bei weiblichen Kaufentscheidungen eine wesentliche Rolle.