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Er debütierte im Jahr 1923 am Steuer seines Bugatti Brescia. Aufgrund seiner ersten Siege wurde er als Testfahrer bei der französischen Herstellerfirma von 1927 bis 1932 unter Vertrag genommen.
In der Folge entschied Chiron, mit Rudolf Carraciola ein eigenes Team zu gründen, bevor er sich gegen Ende des Jahres 1933 dem Rennstall Ferrari anschloss. Als Pilot des Autohauses aus Maranello gewann er viele weitere Rennen, darunter im Jahr 1933 gemeinsam mit Luigi Chinetti das 24 Stunden-Rennen von Spa. Seine wichtigsten Erfolge konnte Chiron jedoch in den Grand Prix-Rennen feiern, wo er 15 Siege mit Bugatti, Alfa Romeo, Mercedes und Talbot-Lagos eroberte.
Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs nahm Chiron die Renntätigkeit wieder auf und gewann 1949 den Grand Prix von Frankreich zum fünften Mal. Im Jahr 1950 und Anfang 1951 gehörte er dem Maserati-Team an, während er in der Saison von 1953 am Steuer eines Osca sass. Nachdem er der älteste Pilot wurde, der jemals einen Grand Prix zu Ende gefahren hatte - 1955 belegte er mit dem Lancia D50 in Monaco den sechsten Platz, versuchte er, sich in den Jahren 1956 und 1958 am Steuer eines Maserati 250F für diesen Grand Prix neuerlich zu qualifizieren, blieb jedoch ohne Erfolg. Sein letztes erwähnenswertes Ergebnis war im Jahr 1956 der Sieg seiner Klasse bei der Mille Miglia.
Chiron war einer der Gründer des Grand Prix von Monaco und, nachdem er sich vom aktiven Rennsport zurückgezogen hatte, wurde er zum Rennleiter der monegassischen Rennbahn ernannt. Diese Rolle hatte er bis Ende der sechziger Jahre inne. Ferner spielte er bei der Organisation der Rallye von Montecarlo eine wichtige Rolle. Louis Chiron starb am 22. Juni 1979 in seiner Geburtsstadt.