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Damit stehen für den Astra neben dem 1,3-Liter-Einstiegsdiesel mit 90 PS jetzt zwei weitere Selbstzünder zur Verfügung, die sparsam und weniger umweltbelastend sind, aber dennoch die Freude am Fahren weiterhin ermöglichen. Die 1,7 CDTI-Varianten weisen nämlich mit 11,6 bzw. 10,4 Sekunden nicht nur sehr manierliche Werte für den Spurt von 0 auf 100 km/h auf, sondern verfügen bei einem maximalen Drehmoment von 260 und 280 Newtonmeter, das jeweils bei 2300 U/min erzielt wird, über genügend Durchzugskraft in fast allen "Lebenslagen". Das bei rund 2000 Umdrehungen bemerkbare kleine Turboloch tut dem kein Abbruch, sofern man rechtzeitig das kurz abgestufte und exakte Sechsgang-Schaltgetriebe zum Arbeiten bringt. Ansonsten verrichten die Motoren brav und auch bei höheren Geschwindigkeiten ohne grosses Grummeln ihren Dienst.
Bei ersten Probefahrten machte vor allem der kleinere 110 PS-Motor einen sehr agilen Eindruck, so dass das Durcheilen kurvenreicher Strassen natürlich auch dank der bekannten Fahrwerkstärken des Astra eine wahre Freude war. Mehr Pferdestärken sind in diesem Fall eigentlich nicht notwendig, wenngleich die 125 PS-Version natürlich über noch mehr Schub und Leistungsentfaltung verfügt.
Unterm Strich ist den Opel-Ingenieuren also – wie schon bei den Benzinern – ein gelungenes Downsizing bei den Common-Rail-Aggregaten gelungen, die bereits für die Euro 5-Stufe ausgelegt sind. Und die Rüsselsheimer sind auch bei der Preisgestaltung mal wieder auf dem Teppich geblieben. Den 110 PS-Motor erhält man in der Basisversion ab 20'305 Euro, was gegenüber dem bisherigen 1,9-Liter mit 100 PS trotz geringeren Verbrauchs und zehn Pferdestärken mehr lediglich ein Plus von 300 Euro bedeutet. Und bei der 125 PS-Maschine beträgt der Aufpreis gegenüber dem 1,9-Liter mit 120 PS laut Auto-Reporter sogar nur 240 Euro. Da kann man nicht meckern.