Sonntag, 6. September 2009 Neue Lotus-Blüte - Exige Cup 260
Unterhalb der drei Lufteinlässe sitzt am 2010er Exige ein neuer Aerodynamik-Splitter. Ebenfalls aus leichtem Carbongurt-Verbundwerkstoff gefertigt, erstreckt sich der Spoiler über die gesamte Frontpartie.
Lotus hat den Exige Cup überarbeitet, dieser startet in Deutschland zu Preisen ab 62'950 Euro (CH: 94'700 Fr.). Das neue Topmodell ist unter anderem an einer leicht überarbeiteten Front und dem geändertem Heckflügel zu erkennen. Der Zweisitzer wird von einem 1,8-Liter-Kompressor-Vierzylinder mit 260 PS angetrieben und lässt so den Briten in 4,1 Sekunden auf Tempo 100 sprinten, die Spitze liegt bei rund 245 km/h, der Kraftstoffverbrauch wird mit 8,5 Litern auf 100 Kilometer beziffert.
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Seit der Vorstellung des ersten Lotus Exige Cup 240 im Jahre 2006 hat sich der Lotus Exige Cup zu einem Kultobjekt mit leidenschaftlicher Fangemeinde entwickelt. Der neueste, mit 260 PS ausgestattete Exige Cup 260 erbt die 38 kg Gewichtseinsparung des letztjährigen Modells, vereint diese mit den umfangreichen Karosseriemodifikationen sowie Aerodynamikverbesserungen aus dem 2010 Exige vom März 2009 und ergänzt dieses Paket mit neuen Komponenten und Technologien. Das Ergebnis ist der kompromissloseste und puristischste Exige aller Zeiten. Der 2010er Exige Cup 260 kommt mit voller Straßenzulassung, sowohl für Europa als auch die Schlüsselmärkte in Asien und Nordamerika– ein absolutes Muss für zahlreiche Rennserien, an denen ausschließlich straßenzugelassene Fahrzeuge teilnehmen können. Darüber hinaus ist der Lotus Exige Cup 260 auch für die Lotus Cup Europe Rennserie teilnahmeberechtigt, welche von der LoTRDC organisiert und durchgeführt wird. Auch der Exige Cup 260 profitiert von den Design- und Aerodynamik-Modifikationen, denen der Exige S bereits in diesem Jahr unterzogen wurde, was nicht nur der Optik, sondern auch dem Fahrverhalten zugute kommt. Der leichtgewichtige, unlackierte Heckflügel aus Carbongurt-Verbundwerkstoff stammt von der Sportwagen-Konzeptstudie Exige GT3, mit der Lotus im Jahr 2007 auf dem Genfer Autosalon für Furore sorgte. Im Unterschied zum Vorjahresmodell des Exige Cup 260 mit auf der Heckklappe montierten Variante ist der neue Heckflügel allerdings 181 mm breiter und findet 46 mm höher sowie 61 mm weiter hinten seinen Platz. Die Befestigung am Heckaufbau erfolgt mittels Endplatten, was nicht nur zur Steifigkeit der Gesamtstruktur beiträgt, sondern außerdem sicherstellt, dass ein möglichst großer Teil des Luftstroms den Heckflügel passiert. Dieses sorgfältige Strömungsmanagement erhöht spürbar die Fahrstabilität, minimiert den Luftwiderstand und garantiert vor allen Dingen den beeindruckenden Abtriebswert von 42 kg bei 160 km/h. Zum Facelift an der Front zählt ein größerer, kantigerer Lufteinlass, der die Luftmenge durch den Kühler erhöht, um den Wirkungsgrad des Motors zu verbessern. Außerdem verbessern zwei größere Lufteinlässe an beiden Seiten der Frontschürze den Luftstrom zu den zwei Ölkühlern. Unterteilt werden diese Einlässe durch horizontal eingesetzte Leitstreben, wiederum aus leichtgewichtiger Carbonfaser, die den Luftstrom zu den Ölkühlern stabilisieren und die Kühlwirkung auf diese Weise weiter verbessern. Unterhalb der drei Lufteinlässe sitzt am 2010er Exige ein neuer Aerodynamik-Splitter. Ebenfalls aus leichtem Carbongurt-Verbundwerkstoff gefertigt, erstreckt sich der Spoiler über die gesamte Frontpartie. Mit seinen markanten, nach oben gezogenen Seitenlippen leitet er die anströmende Luft um die Vorderräder, um den Luftwiderstand zu senken. Sowohl die Lotus Launch Control als auch die Lotus Traction Control wurden ursprünglich für das Lotus Exige GT3 Rennprogramm entwickelt. Mit der Startautomatik kann der Fahrer festlegen, wie viele Umdrehungen bei einem normalen Start gewünscht sind. Ist die Grenze einprogrammiert, tritt der Fahrer das Gaspedal voll durch, lässt die Kupplung schlagartig kommen und wird von der Startlinie katapultiert. Der Kupplungsdämpfer nimmt dabei die Spitze aus dem Einrücken der Kupplung, um die Belastungen auf den Antriebsstrang zu minimieren. Außerdem hält die Launch Control bis zur Geschwindigkeit von 10 km/h das Durchdrehen der Räder in Schach, bevor die Traktionskontrolle ihre Arbeit aufnimmt. Genau wie bei der Startautomatik kann der Fahrer die Wirkungsstärke der Traktionskontrolle von seinem Sitz aus einstellen und während der Fahrt auf die Eigenschaften spezieller Kurven anpassen. Die Justierung erfolgt in mehr als 30 Stufen, von einem optimalen 7-prozentigen Reifenschlupf bis zur vollständigen Deaktivierung. Im Anzeigefeld des neuen Instrumentenbords kann der Fahrer zur Kontrolle ablesen, welche Traktionsstufe gerade eingestellt ist. atn/war
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