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Die frühen Automobile nehmen starke Anleihen an verschiedenen Kutschformen. Das Coupé behält seine Fokussierung vornehmlich auf zwei Personen, die stilvoll reisen, und es markiert bis heute eine exklusive Form der Beförderung. Der Kutscher freilich weicht dem Verständnis, das Gefährt selbst angemessen bewegen zu wollen: Heutige Coupés sind fahrerorientiert. Wäre es ganz falsch zu sagen, dass man sich ein Coupé bewusst aussucht und anzieht wie einen eleganten Mantel, in dem man sich komfortabel und selbstbewusst durch die Welt bewegt?
Der Coupé-Begriff hat sich über die Jahrzehnte geändert und erweitert. Frühe Coupés bieten beispielsweise in der Regel zwei Personen Platz; seit den 1950er Jahren ist es durchaus gängig, Raum für vier Personen zu haben. Einige Grundeigenheiten der Karosserie haben sich allgemein durchgesetzt: Ein Coupé kommt üblicherweise mit sehr flieSSenden Seitenlinien daher, niedrig dazu, was ihm eine gestreckte Silhouette verleiht. Es verzichtet gern auf die B-Säule und führt die C-Säule sanft geneigt ins Heck hinein, wobei das Dach in der Regel kürzer als bei einer Limousine ist und gewölbt ausläuft. Die Seitenscheiben sind meist rahmenlos gefasst.
Coupé und Nutzwert sind heutzutage keine unvereinbaren Gegensätze. Auch auf die Gefahr hin, dass mancher Coupé-Geniesser es brüsk von sich weisen würde: Ein grosser Kofferraum, eine umklappbare Rückbank und ein Skisack sind in einem Coupé gern genommene Ausstattungsmerkmale. Schliesslich trägt es die Karosserie nicht nach aussen, was sie zusätzlich zu den Passagieren befördert, das angesichts der modernen Freizeitgewohnheiten Raum haben soll.