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Der erste Maserati stammte von einem Grand-Prix-Fahrzeug ab, das Alfieri Maserati für Diatto entwickelt hatte. Im Jahr 1925 stellte der Mailänder Automobilhersteller seine Tätigkeit ein, und Alfieri Maserati nahm das Projekt nach Bologna mit, wo er bereits seit 1914 mit seinen Brüdern eine Autowerkstatt führte. Der Maserati Tipo 26 gab im April 1926 bei der Targa Florio sein Renndebüt. Mit Alfieri Maserati am Steuer und einem damals noch jungen Guerrino Bertocchi als Bordmechaniker absolvierte das Fahrzeug das Rennen als Sieger in der 1,5-Liter-Klasse und auf dem neuen Platz in der Gesamtwertung vor einer ganzen Schar von Bugatti Rennwagen. Alfieri wurde im März 1927 beim Grand Prix von Tripolis in Nordafrika erneut Klassensieger.
Der langhubige Achtzylinder-Reihenmotor mit zwei obenliegenden Nockenwellen und Einzelzündung wurde von einem Lader und zwei Memini Vergasern (ab 1927 kam nur noch ein Vergaser zum Einsatz) versorgt.
Die 1500 ccm Hubraum setzten eine Leistung zwischen 120 und 128 PS frei. Das Getriebe verfügte über drei und ab 1927 über vier Gänge. Der Doppelträgerrahmen mit Querversteifungen verfügte über einen Radstand von 2650 mm, der 1928 auf 2580 mm verkürzt wurde. Die Karosserie war aus Aluminium gefertigt. Die 18 Zoll grossen Räder waren mit einer zentralen Radschraube von Rudge befestigt und mit Dunlop Pneus bereift. Der Kraftstoffverbrauch betrug 30 Liter auf 100 km.
Unter den ersten Käufern befanden sich Gentleman Driver wie Emilio Materassi, Diego de Sterlich, Luigi Fagioli, der Baron Filippo Sartorio und Maria Antonietta Avanzo. Die ersten Auslandskunden waren Joaquin Palacio in Spanien und Marcel Lister in Grossbritannien. Von den zehn gebauten Exemplaren hat heute lediglich ein Motor überlebt, der sich im Eigentum eines italienischen Sammlers befindet.