Auswirkungen der Pandemie gut gemeistert – Projekte im Zeitplan
Im vergangenen Jahr wirkte sich die Corona-Pandemie auch auf die Produktionszahlen im Werk Dingolfing aus. Aufgrund einer siebenwöchigen Fertigungspause im Frühjahr 2020, zeitweise einschichtiger Fahrweise und einer seit August leicht abgesenkten Kammlinie wurden am Standort mit rund 232.000 Fahrzeugen deutlich weniger Autos gebaut als 2019. Aber, so Werkleiter Christoph Schröder: „Wir haben erneut bewiesen, dass wir Wandel können – selbst unter diesen schwierigen Bedingungen. Wir haben den Standort Dingolfing gut durch das turbulente Pandemie-Jahr 2020 gesteuert – und blicken mit Zuversicht auf die nächsten Monate.“
„Der Infektionsschutz und die Gesundheit der Mitarbeiter hatten und haben dabei weiter oberste Priorität", so Schröder. Es sei aber auch gelungen, wirtschaftlich handlungsfähig zu bleiben. So habe man die Fertigung 2020 stets flexibel an die jeweilige Marktnachfrage angepasst und es gleichzeitig geschafft, acht Modell-Neuanläufe auf die Straße zu bringen und wichtige Zukunftsprojekte wie den BMW iX oder den Ausbau des Kompetenzzentrums E-Antriebsproduktion planmäßig voranzutreiben.
Verdopplung der Produktion von E-Modellen im Jahr 2021 geplant
Für 2021 rechnet der Werkleiter mit steigenden Stückzahlen in der Dingolfinger Fahrzeugproduktion. „Wir wollen beim Volumen wieder zulegen, auch wenn Prognosen in dem aktuell sehr unübersichtlichen Umfeld schwierig sind und natürlich von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie abhängen.“
Für Impulse sorgen zum einen die neuen Modelle der BMW 4er Reihe. Zum anderen beschleunigt das Werk Dingolfing den Hochlauf der E-Mobilität kräftig. So laufen nicht nur mit der BMW 520e Limousine (Kraftstoffverbrauch gewichtet, kombiniert: 1,8 – 1,3 l/100 km (WLTP), 1,9 – 1,7 l/100 km (NEFZ); Stromverbrauch gewichtet, kombiniert: 18,2 – 16,3 kWh/100 km (WLTP), 15,1 – 14,5 kWh/100 km (NEFZ); CO2-Emissionen gewichtet, kombiniert: 41 – 30 g/km (WLTP), 43 – 39 g/km (NEFZ)) und dem BMW 520e Touring (Kraftstoffverbrauch gewichtet, kombiniert: 1,9 – 1,5 l/100 km (WLTP), 2,0 – 1,8 l/100 km (NEFZ); Stromverbrauch gewichtet, kombiniert: 18,4 – 17,0 kWh/100 km (WLTP), 15,6 – 15,0 kWh/100 km (NEFZ); CO2-Emissionen gewichtet, kombiniert: 43 – 34 g/km (WLTP), 46 – 42 g/km (NEFZ)) zwei weitere Plug-in-Hybrid Versionen der BMW 5er Reihe an, sondern mit dem BMW iX auch der erste vollelektrische BMW aus Dingolfing. In Summe soll durch diese Neuheiten die Produktion von elektrifizierten Modellen am Standort von knapp 20.000 im abgelaufenen Jahr auf über 40.000 Fahrzeuge mehr als verdoppelt werden.
Ausbau der E-Antriebsproduktion läuft auf Hochtouren
Der Ausbau des Kompetenzzentrums E-Antriebsproduktion im Dingolfinger Komponentenwerk 02.20 läuft ebenfalls auf Hochtouren weiter. 2020 stieg dort die Mitarbeiterzahl um mehrere hundert auf inzwischen über 1.200. Dieses Jahr werde sich der Aufbau fortsetzen, so Schröder. Auch die Produktion von Batterien und E-Antrieben der neuesten Generation läuft planmäßig hoch. Bis Ende 2022 fließen insgesamt rund 500 Millionen Euro in das Dingolfinger Komponentenwerk 02.20. Das Werk wird dann in der Lage sein, E-Antriebe für eine halbe Millionen Fahrzeuge pro Jahr zu fertigen. Christoph Schröder: „Der Standort Dingolfing leistet so einen wichtigen Beitrag auch zur Versorgung der anderen Werke mit E-Antrieben und Batterien und damit zur Elektro-Offensive der BMW Group.“
|