Preisersparnis ist Motiv Nummer Eins, Bürokratie eine Hürde
Der Blick über die Grenzen kann sich beim Autokauf lohnen. Rund jeder zweite Befragte (48 Prozent) stimmt dieser Aussage zu. Damit die Deutschen bei der Autosuche auch über die Grenze blicken, sollte das gleiche Fahrzeug deutlich billiger zu haben sein. Zwei von drei Autokäufern (65 Prozent) würden ein Fahrzeug in der Ferne erstehen, wenn sie mindestens ein Viertel sparen können. Bei einem Preisunterschied von zehn Prozent sind es nur noch 12 Prozent der Befragten. Besonders günstige Nachbarländer Deutschlands sind Dänemark oder die Niederlande. Laut ADAC* sparen Konsumenten beim Neuwagenkauf teilweise bis zu 30 Prozent. Ein Unikat oder ein Modell, das es nur in anderen Ländern gibt, lockt immerhin noch jeden Dritten (31 Prozent) über die Grenze.
Trotz der prinzipiellen Bereitschaft scheinen für viele die Hürden noch zu groß zu sein, um ihre Absicht tatsächlich in die Realität umzusetzen. Nur 32 Prozent sehen keine nennenswerten Probleme beim grenzüberschreitenden Autokauf. Größtes Hindernis ist der bürokratische Aufwand. 30 Prozent der Befragten würde der Papierkrieg abhalten, ihr neues Fahrzeug außerhalb Deutschlands zu erwerben.
Die Studie zeigt außerdem, dass beim Thema Autokauf im Ausland noch Aufklärungsbedarf besteht: 72 Prozent sind der Meinung, sich nicht gut genug über den Auslandskauf informieren zu können. "Das Informationsdefizit führt dazu, dass viele Konsumenten, trotz der generellen Bereitschaft, noch nicht die Möglichkeit eines Kaufs im Ausland nutzen. AutoScout24 bietet seinen Nutzern daher auf der Website Tipps sowie Ratschläge zum grenzüberschreitenden Autokauf. Wer nicht selber ins Ausland fahren will, kann auch einen Reimport-Händler beauftragen, der die Papierarbeit übernimmt", sagt Nikolas Deskovic, Sprecher der Geschäftsführung von AutoScout24.
Österreich, Schweiz und Benelux sind beliebt
Die beliebtesten Länder für den Autokauf - unabhängig von einer finanziellen Ersparnis - sind Österreich, die Schweiz und die Benelux-Staaten. 66 beziehungsweise 63 Prozent der Befragten können sich vorstellen, ihr Auto in einem der beiden Alpenstaaten zu erwerben, 60 Prozent zieht es in eines von Deutschlands westlichen Nachbarländern. Nur zehn beziehungsweise 15 Prozent der Befragten würden ihr Fahrzeug dagegen in Polen oder Tschechien erstehen.
|