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Zulieferer-News: Bosch

Donnerstag, 13. März 2008 Bremsassistenzsysteme verkürzen Bremsweg entscheidend

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Für kurze Zeit unaufmerksam - und schon kann es im Strassenverkehr zu gefährlichen Situationen kommen.Für kurze Zeit unaufmerksam - und schon kann es im Strassenverkehr zu gefährlichen Situationen kommen.

Möchte ein Autofahrer in einer kritischen Situation schnellstmöglich zum Stehen kommen, tritt er meist schnell, aber häufig zu schwach auf die Bremse - und verschenkt somit wertvollen Bremsweg. Hier unterstützt ein Bremsassistenzsystem. Bei Notbremsungen baut es in Sekundenbruchteilen die maximale Bremskraft auf, so dass das Fahrzeug früher zum Stehen kommt. Wären alle Fahrzeuge mit solchen Systemen ausgerüstet, könnten der EU-Kommission zufolge jährlich bis zu 1100 tödlich verlaufende Unfälle mit Fussgängern in der EU vermieden werden. Sie hat daher vor kurzem empfohlen, Bremsassistenzsysteme verpflichtend in alle Pkw einzubauen, die von 2009 an in der EU zugelassen werden. Bosch bietet den Automobilherstellern unterschiedliche technische Lösungen an, um diese Funktion kostengünstig zu realisieren.

 

Auswertungen der in der GIDAS-Datenbank (German in Depth Accident Study) hinterlegten Unfälle zeigen, dass bei knapp der Hälfte aller Unfälle der Fahrer nicht stark genug bremst. Mithilfe eines Bremsassistenten kommt Untersuchungen zufolge ein normal geübter Autofahrer beim Bremsen aus 100 km/h durchschnittlich 7,6 Meter früher zum Stehen - und bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 50 km/h noch 0,7 Meter. An der Stelle, wo das Fahrzeug mit Bremsassistent bereits steht, hat das Auto ohne das Sicherheitssystem also noch eine Geschwindigkeit von etwa 45 bzw. 10 km/h. Bremst ein Fahrer zaghafter als der Durchschnitt, kann der Sicherheitsgewinn noch deutlich grösser sein. Was das letztendlich bedeutet, zeigt eine Auswertung der amtlichen Unfallstatistik: Auf Basis einer repräsentativen Stichprobenanalyse der Unfallzahlen des Statistischen Bundesamtes ermittelte Mercedes-Benz den Anteil schwerer Fussgängerkollisionen je 10'000 neu zugelassener Fahrzeuge. Dieser Analyse zufolge liesse sich mit einem serienmässigen Einsatz des Bremsassistenten die Zahl der schweren Fussgängerunfälle um 13 Prozent senken.
Ist ein Fahrzeug mit dem Elektronischen Stabilitäts-Programm ausgerüstet, lässt sich der Bremsassistent ohne zusätzliche Bauteile realisieren. Notbremsungen werden über die sehr schnelle Betätigung des Bremspedals erkannt. Ist dies der Fall, baut die Hydraulikpumpe des ESP-Aggregats schnellstmöglich den maximalen Bremsdruck auf. Über eine entsprechende Softwareanpassung kann dieser sogenannte hydraulische Bremsassistent (HBA) zudem individuell an die tatsächliche Fahrsituation angepasst werden - er wird intelligent. So lässt sich zum Beispiel die Auslöseschwelle des Bremsassistenten herabsetzen, wenn ein ACC-System anhand der Radardaten die Situation vor dem Fahrzeug als potenziell kritisch einstuft. "Fahrzeuge mit ESP bieten daher doppelte Sicherheit", sagt Werner Struth, Vorsitzender des Bereichsvorstand Bosch Chassis Systems Control. "Zum einen unterstützt ESP den Fahrer in allen kritischen Situationen, und zum anderen reduziert der integrierte Bremsassistent die Gefahr für die Fussgänger erheblich."
Für Fahrzeuge ohne ESP bietet Bosch eine im Bremskraftverstärker integrierte mechanische Lösung an. Überschreitet die Geschwindigkeit, mit der das Bremspedal getreten wird, einen bestimmten Wert, öffnet sich beim Emergency Valve Assist (EVA) schlagartig ein trägheitsgesteuertes Ventil, über das Umgebungsluft in die Arbeitskammer des Bremskraftverstärkers eindringen kann. Die Bremskraft wird dadurch blitzschnell bis zur ABS-Regelung verstärkt. Hebt der Fahrer den Fuss vom Bremspedal, wird die zusätzliche Verstärkung sofort wieder zurückgenommen.

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