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Dienstag, 2. August 2016 Im Rückspiegel: Im Skoda Rapid um die Welt

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Břetislav Jan Procházka und Jindřich Kubias fuhren 1936 mit einem Skoda Rapid um die Welt.  Foto: SkodaBřetislav Jan Procházka und Jindřich Kubias fuhren 1936 mit einem Skoda Rapid um die Welt. Foto: Skoda

Vor 80 Jahren, am 1. August 1936, kehrte ein Skoda Rapid von einer Langstreckenfahrt nach Prag zurück, die Břetislav Jan Procházka und Jindřich Kubias einmal rund um die Erde führte. Auf der 97-tägigen Weltreise – die reine Fahrzeit betrug lediglich 44 Tage – spulten die beiden Fahrer durchschnittlich 630 Kilometer pro Tag ab. Die Schiffspassagen sowie die Zollformalitäten nahmen 53 Tage in Anspruch.

 

Die Weltreise begann am 25. April 1936 in Prag. Leiter der 27 700 Kilometer langen Expedition mit dem Skoda Rapid war der Prager Unternehmer Břetislav Jan Procházka (1897–1971). Die Rolle als Navigator und zweiter Fahrer übernahm Jindřich Kubias (1909–1967). Bei der Abenteuerreise vertraute das Duo auf einen nur geringfügig veränderten Rapid mit Zentralrohrrahmen, der von einem 1,4 Liter großen und 23 kW / 31 PS starken Vierzylinder angetrieben wurde. Er besaß Einzelradaufhängungen rundum sowie Hydraulikbremsen. Auch Geländepassagen meisterte er.

Procházka und Kubias fuhren nach dem Start in der Tschechoslowakei über Deutschland, Polen, Litauen und Lettland weiter in die Sowjetunion. Auf der Etappe von Moskau bis Baku in Aserbaidschan machte der Wagen in der russischen Stadt Kaluga Station. Im dortigen Skoda-Werk läuft heute unter anderem der aktuelle Rapid vom Band.

Nach der Schiffspassage über das Kaspische Meer durchquerte der Skoda den Iran, wo die Besatzung in einen Sandsturm geriet. Der dadurch entstandene Zeitverlust zwang Procházka und Kubias dazu, die Strecke von Quetta in Pakistan bis nach Mumbai nonstop binnen drei Tagen zu absolvieren, um die Fähre von Indien nach Sri Lanka nicht zu verpassen. Nach der Durchquerung von Malaysia und Singapur führte eine weitere Schiffspassage via Hongkong und Shanghai nach Kobe in Japan. Über Honolulu erreichte das Duo San Francisco. Anschließend eroberte der Skoda Rapid den „Big Apple“: Die 5300 Kilometer bis nach New York meisterte er in 100 Stunden und 55 Minuten. Dabei unterbot er den zuvor gültigen Rekord um mehr als neun Stunden. Die letzte Etappe führte von Cherbourg in Frankreich über Paris und Nürnberg zurück nach Prag.

Es war nicht die einzige und erste Fernfahrt eines Skoda in den 1930er-Jahren. Bereits 1934 hatte ein Skoda Popular die 15 000 Kilometer lange Strecke von Prag bis nach Kalkutta absolviert. Legendär waren auch die Reisen von František Alexander Elstner (1902–1974) und seiner Ehefrau Eva. Zwischen Februar und Mai 1936 spulte ihr 16 kW / 21 PS Popular 1,0 l SV mehr als 25.000 Kilometer überwiegend durch die USA, Mexiko und Spanien ab. Zwei Jahre später fuhr das Ehepaar mit einem Popular 1100 OHV und 22 kW / 30 PS in nur zwölf Tagen rund 6000 Kilometer quer durch Argentinien bis nach Buenos Aires.

Im Juni 1936 begaben sich außerdem Stanislav Škulina (1908–1961) und seine Ehefrau Maria in einem Rapid auf eine zweijährige Afrika-Reise, die sie über insgesamt 52 000 Kilometer von Dakar über den Äquator bis nach Johannesburg in Südafrika führte. Nach einem Wartungsstopp bei einem lokalen Skoda-Händler erreichten sie das Kap der Guten Hoffnung und kehrten via Ägypten und das Mittelmeer nach Prag zurück, wo sie mit ihrem Rapid am 18. Mai 1938 wieder eintrafen. (ampnet/jri)

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