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Nachdem Arbeiter im Londoner Potters Fields Park eine Kapsel mit einem Durchmesser von 4,70 Metern an einem Kranausleger noch oben gezogen hatten, löste sich in 45 Metern Höhe daraus plötzlich ein massiver Gegenstand. Er stürzte innerhalb von sechs Sekunden Richtung Erde und wurde kurz vor der Landung von Stahlseilen abgefangen. Mit der Aufsehen erregenden Aktion einen Tag vor der British International Motor Show präsentierte Opel ein Auto, das die Öffentlichkeit zuvor noch nicht gesehen hatte: den neuen Insignia.
Karl-Peter Forster, der Europa-Chef von General Motors liess jetzt bei der Premiere des Insignia keinen Zweifel daran, wen er und die Seinen im Blick haben, wenn sie über den Insignia sprechen. BMW wird da genannt und Audi und Mercedes-Benz, aber auch Peugeot, Renault und Ford. Eine Mangel an Selbstbewusstsein kann man den Opel-Oberen also nicht nachsagen.
Aber es gibt Gründe für dieses starke Selbstbewusstsein. Das Design stimmt. Der Insignia strahlt Sportlichkeit und Dynamik aus, passt also ebenso vor die Hoteleinfahrt eines Nobelhotels. Opel wird sicherlich nicht zögern, den Auftritt seiner neuen gehobenen Mittelklasse mit entsprechenden Preisen zu fördern. Alles zusammen - Design, die hochwertige Technik und die Preise - sind sicher geeignet, das Opel-Image auf ein neues Niveau zu heben. Jetzt kommt es auf den Vertrieb an, ob der Start gelingt. Die anderen Hersteller werden das mit einer Sorge beobachten, die Opel in den vergangenen Jahren, als Opel noch mit dem Ausbügeln des Image-Knicks wegen mangelhafter Qualität, zwar gute Autos baute, aber den grossen Sprung nicht schaffte. Das wird jetzt anders laufen, wenn nun bei Opel alles so läuft, wie die Rüsselsheimer sich das heute vorstellen. Es sei ihnen gegönnt. (ar/Sm)