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An dem langfristigen Ziel, bis 2015 den Absatz in den USA auf 200'000 Wagen zu verdoppeln, hielt Stadler demnach aber fest. Optimistischer zeigte sich der Audi-Manager mit Blick auf die wachsenden Verkäufe in China. Das Absatzziel von 200'000 Audis bis 2015 im Reich der Mitte könne den Angaben zufolge schon früher erreicht werden. "Unter den heutigen Rahmenbedingungen sieht es so aus, als würden wir das Ziel in China vielleicht sogar etwas früher erreichen. Und wir tun uns etwas schwerer in den USA. Das kann sich aber in ein, zwei Jahren wieder ändern", sagte Stadler dem Magazin.
Audi hat sich für den US-Markt ehrgeizige Ziele gesteckt, nachdem die Ingolstädter im vergangenen Jahr mit rund 93'500 verkauften Fahrzeugen von ihren Wettbewerbern BMW und Mercedes-Benz abgehängt worden sind. In diesem Jahr wollte Audi erstmals mehr als 100'000 Fahrzeuge in den USA verkaufen. Zur Halbzeit lag der Absatz jedoch 1,5% unter dem des Vorjahreszeitraums.
Wie in den USA plant Audi auch für China bis 2015 mit einem Absatz von 200'000 Einheiten. Dazu soll der Geländewagen Q5 beitragen, dessen Marktstart im nächsten Jahr vorgesehen ist. Im laufenden Jahr will Audi 110'000 Wagen in der Volksrepublik verkaufen.
Chancen sieht Stadler auch in Indien, wo Audi sein Händlernetz ausbauen will. "In Indien sehen wir langfristig ein Potenzial von bis zu 10'000 Einheiten jährlich, ohne mich auf eine exakte Jahreszahl festlegen zu wollen", sagte Stadler dem Magazin. "2008 rechnen wir dort mit rund 1000 verkauften Audis." Es gebe zwar bislang nur einen kleinen Premiummarkt, der Massenmarkt nehme aber an Dynamik deutlich zu.
Bis Jahresende will Audi weltweit erstmals mehr als eine Million Fahrzeuge verkaufen. Bis 2015 peilt Audi einen Absatz von 1,5 Mio Fahrzeugen an und möchte damit die Konkurrenten BMW und Mercedes-Benz überholen.