Die Frontmaske des Kompaktwagens orientiert sich künftig an der klareren Marken-Formensprache. Das Scheinwerfergehäuse fällt gradliniger aus, serienmässige Nebelscheinwerfer, neu geformte Stossfänger und ein deutlich vergrösserter unterer Lufteinlass lassen das Fahrzeug flacher und damit dynamischer erscheinen. Neu gestaltete Aussenspiegel und in Wagenfarbe lackierte Türgriffe setzen weitere Akzente. Die höherwertigeren Ausstattungslinien Elegance und Avantgarde sind an zurückhaltendem Chromzierrat erkennbar. Im Innenraum durften es die Designer bei einem vergrösserten Fach in der Mittelkonsole und einem neu gestalteten Cupholder sowie neuen hochwertigen Polsterstoffen und Türbelägen belassen. An der schlichten und zeitlosen Eleganz des Cockpits und des Armaturenbretts ohne modischen Schnickschnack gab es nichts zu verbessern. Zierleisten aus Aluminium bzw. Holz werten die Modelle Avantgarde und Elegance aber nochmals auf. Auch unter der Haube hat sich einiges getan. Bei den Dieselmodellen haben die Ingenieure den Durchschnittsverbrauch um mehr als acht Prozent bzw. einen halben Liter gesenkt. Mit 4,5 Litern je 100 Kilometern und einem CO2-Ausstoss unter den magischen 120 Gramm pro Kilometer empfiehlt sich der A 160 CDI mit Blue Efficiency-Paket, den es nur als Dreitürer und ab Herbst nur noch in dieser Version geben wird. Das 82 PS starke Coupé ist das leichteste und damit ohnehin sparsamste Modell, so dass sich die Massnahmen hier am einfachsten und wirkungsvollsten umsetzen liessen. Mercedes-Benz legte das Fahrwerk zehn Millimeter tiefer und verschloss die Kühlermaske von innen. Zusätzlich überprüft ein Sensor die (kleinere) Batterie und reduziert bei ausreichendem Ladezustand die Leistung des Generators, der dadurch weniger Motorleistung abzieht und so den Verbrauch senkt. Um das System optimal nutzen zu können wird in Schubphasen die Motorkraft in elektrische Energie umgewandelt. Am Getriebe hat Mercedes-Benz nichts verändert, um bei aller Sparsamkeit das dem Kunden gewohnte Fahrgefühl beizubehalten. Lediglich leichte Abstriche beim Federungskomfort, so der Eindruck bei einer ersten Ausfahrt, sollten einkalkuluiert werden. Blue Efficiency-Varianten wird es ebenfalls ab Herbst für die Benziner A 150 und A 170 geben. Hier hilft eine Start-Stopp-Automatik, den Kraftstoffkonsum um im Schnitt bis zu 0,4 Liter herunterzufahren. Das System kommt vor allem im Stadtverkehr zum Tragen und schaltet den Motor automatisch ab, sobald der Fahrer unterhalb einer Geschwindigkeit von acht km/h den Leerlauf einlegt und auf die Bremse tritt. Wird die Bremse wieder losgelassen oder das Kupplungspedal erneut betätigt, wirft ein Starter-Generator über einen mit der Kurbelwelle verbundenen Riemen den Motor in Sekundenbruchteilen wieder an. Für den A 150 Blue Efficiency verspricht Mercedes-Benz einen Verbrauch von 5,8 Litern, beim 20 PS stärkeren A 170 Blue Efficiency sind es 6,1 Liter. Für die Start-Stopp-Automatik verlangt Mercedes-Benz einen Preisaufschlag von 250 Euro. Für mehr Sicherheit sorgen in der A-Klasse künftig die aus anderen Baureihen von Mercedes-Benz bekannten blinkenden Bremsleuchten, die nachfolgende Autofahrer deutlich besser warnen. Als neue Komfortausstattung ist in allen Modellversionen zudem ein automatischer Parkassistent verfügbar, dem eine Parklücke von knapp 5,20 Metern Länge reicht, um die A-Klasse am Fahrbahnrand oder in einer seitlichen Parkbucht abzustellen. Der Fahrer muss lediglich Gas (entfällt bei Automatik) und Bremse bedienen. (ar/jri)
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