auto top news

Innerhalb eines Jahres sollen Aktien von bis zu 7,5 Mrd. Euro zurückerworben werden. Der Rückkauf steht im Zusammenhang mit den Planungen des Konzerns, die Überschussliquidität von 13 Mrd Euro nach dem Verkauf der Mehrheit am US-Autobauer Chrysler abzubauen. "In Anbetracht der hohen Nettoliquidität im Industriegeschäft sowie der guten Ergebnis- sowie Cash-Flow-Perspektiven in allen Geschäftsfeldern ist dies ein logischer Schritt", kommentierte der Konzern.
Die Planungen zum Rückkauf hatten aber auch zu Spekulationen geführt, nach denen eine Sonderdividende lanciert werden könnte.
Vor dem Hintergrund der Zweitquartalszahlen verbreitete der Stuttgarter Autohersteller Optimismus und stellte ein deutlich höheres Ergebnis in Aussicht. In der neuen Struktur nach dem Verkauf von Chrysler gehe man von einem Konzern-EBIT im laufenden Jahr von 8,5 Mrd Euro nach 5,0 Mrd Euro im Vorjahr aus.
Bei Umsatz und Absatz geht Daimler 2007 dagegen nur von Stagnation aus. Beide Ziffern sollen sich 2007 lediglich auf dem Niveau des Vorjahres bewegen. 2006 hatte der Automobilhersteller 2,1 Mio Fahrzeuge abgesetzt und unter anderem daraus 99 Mrd Euro erlöst.
Eine vollständige Trennung von Chrysler steht laut Konzernchef Dieter Zetsche im übrigen weiterhin nicht zur Debatte. "Wir haben keine Absicht, diesen Anteil zu verkaufen", so Zetsche.
Die Geschäftsfelder Mercedes Car Group und Truck Group sowie die Bereiche Transporter und Busse haben im zweiten Quartal 2007 in Summe 516'400 Fahrzeuge abgesetzt. Der Umsatz sank im Berichtsquartal um drei Prozent auf 23,8 Milliarden Euro. Zum Ende des zweiten Quartals 2007 waren in den fortgeführten Bereichen weltweit 271'486 Mitarbeiter beschäftigt. Davon waren 166'581 in Deutschland und 24'559 in den USA tätig.