Samstag, 28. Februar 2009 Daimler: Zetsche wusste nichts von Graumarktgeschäften
Daimler-Chef Dieter Zetsche droht in der Affäre um Graumarktgeschäfte seines Konzerns einem Medienbericht zufolge keine Anklage mehr. "Es hat sich kein hinreichender Tatverdacht einer vorsätzlichen uneidlichen Falschaussage ergeben", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft den "Stuttgarter Nachrichten". Das Ermittlungsverfahren gegen ihn sei eingestellt. Der Daimler-Kritiker Jürgen Grässlin hatte Zetsche vorgeworfen, zwischen 1995 und 1998 mit Graumarktgeschäften bewusst den Absatz gesteigert zu haben. Dabei treibt ein Hersteller seine Absatzzahlen in die Höhe, indem er mit hohen Rabatten Fahrzeuge an freie Händler, und damit an seinem offiziellen Vertriebsnetz vorbei verkauft.