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Oldtimer & Raritäten: Mercedes-Benz

Donnerstag, 2. August 2007 Mercedes-Benz Typ W 25

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Mercedes-Benz Rennwagen Typ W 25 beim internationalen Eifelrennen auf dem Nürburgring, 1934. Mercedes-Benz Rennwagen Typ W 25 beim internationalen Eifelrennen auf dem Nürburgring, 1934.

Rennwagen
Bauzeit: 1934

Mercedes-Benz Rennwagen Typ W 25 mit Kompressor, 750-kg-Formel, 1934.
Mercedes-Benz Rennwagen Typ W 25 mit Kompressor, 750-kg-Formel, 1934.
Mercedes-Benz Rennwagen Typ W 25 beim internationalen Klausenbergrennen, 1934.
Mercedes-Benz Rennwagen Typ W 25 beim internationalen Klausenbergrennen, 1934.
Von Rudolf Caracciola Rennlimousine genannt: Der Rekordwagen Mercedes-Benz W 25, 1934.
Von Rudolf Caracciola Rennlimousine genannt: Der Rekordwagen Mercedes-Benz W 25, 1934.
 

Auch wenn die grossen Mercedes Kompressor-Wagen von einem Erfolg zum nächsten eilten, so langsam schien ihre Zeit abzulaufen. Die internationale Automobil-Rennsportbehörde AIACR beschloss bereits 1932 die 750-kg-Formel (Gewicht des Wagens ohne Sprit, Öl, Kühlmittel, Reifen). Diese Gewichtsschwelle durfte nicht überschritten werden. Die Funktionäre wollten die immer grösser, stärker und schwerer gewordenen Fahrzeuge aus Sicherheitsgründen von den Rennstrecken fernhalten, denn deren Beherrschbarkeit war vor allem im Hinblick auf Bremsen und Reifen zweifelhaft geworden.
1934 trat die neue Gewichtsformel in Kraft. Daimler-Benz hatte hierfür, trotz der wirtschaftlichen Krise, unter der alle Automobilhersteller zu leiden hatten, den später legendären W 25 entwickelt. Sein Reihenachtzylinder-Triebwerk mit Kompressor und Vierventiltechnik entwickelte aus 3,36 Liter Hubraum 314 PS. Sehr fortschrittlich präsentierte sich auch das Fahrwerk mit Einzelradaufhängung rundum sowie hydraulisch betätigten Trommelbremsen.
Der erste Renneinsatz des W 25 nach der neuen 750-kg-Formel auf dem Nürburgring schuf den "Mythos Silberpfeil": Trotz aufwändiger Leichtbaumassnahmen lagen die Wagen noch ein Kilogramm über dem Limit. Technische Änderungen schienen in der Nacht vor dem Rennen am 3. Juni 1934 nicht mehr realisierbar, und so war es der mutigen Entscheidung von Rennleiter Alfred Neubauer zu verdanken, dass an diesem Tage der Mythos Silberpfeil geboren wurde: Er wies seine Mechaniker an, den weissen Lack über Nacht restlos von den Aluminium-Karosserien zu schleifen. Diese ungewöhnliche Massnahme brachte nicht nur die erforderliche Gewichtsersparnis, sondern sorgte auch für das spektakuläre Erscheinungsbild der bisher stets weiss lackierten Mercedes-Benz. Manfred von Brauchitsch gewann das Eifelrennen in Rekordzeit. Einige Jahre später schuf die deutsche Presse den legendären Namen "Silberpfeil" für die Mercedes-Benz-Renner.
Die starke Konkurrenz der Auto-Union-Rennwagen, sie hiessen später übrigens "Silberfische", führte schliesslich zur Weiterentwicklung des mehrmals siegreichen W 25. Der Hubraum des Achtzylinders wurde im Lauf der Jahre auf 4,0 und später 4,7 Liter erweitert, je nach Ladertyp und Kraftstoffsorte leistet er bis zu 494 PS.
Neben dem äusserst erfolgreichen Jahr 1935, bei dem Mercedes-Benz mit dem W 25 von zehn Rennen neun gewinnt, fünf Doppelsiege nach Hause fährt und mit Rudolf Caracciola Europameister und Deutscher Meister wird, sorgen vor allem die Duelle mit Auto Union um den Geschwindigkeitsweltrekord für weltweites Aufsehen.
In der Rennsaison 1936 findet die Mannschaft um Alfred Neubauer in den Werksteams von Auto Union und Alfa Romeo bei den Rundstreckenrennen ihre Meister. Nur vereinzelt siegt der W 25, seine Dominanz ist gebrochen.

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