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Freitag, 22. Oktober 2010 Warkuß und de Silva analysieren das Phänomen „Golf“

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Gipfeltreffen der Designer: Giugiaro, Warkuß und de Silva analysieren das Phänomen „Golf“Gipfeltreffen der Designer: Giugiaro, Warkuß und de Silva analysieren das Phänomen „Golf“

Diese drei Männer haben die Automobilgeschichte maßgeblich geformt: Giorgio Giugiaro, Hartmut Warkuß und Walter de Silva. Designer von Weltruf. Jeder von ihnen entwarf Ikonen, die alle Zeiten überdauern werden. Eine davon eint diese Männer: der Golf. Denn die stilistisch wichtigsten Golf-Generationen – I, IV und VI – entstanden unter ihrer Regie. Jetzt kamen die drei Topdesigner in einer Art Gipfeltreffen des Designs zusammen, um das Phänomen „Golf“ zu analysieren.

 

Giorgio Giugiaro (72), der als Chef von Italdesign den Golf der ersten Generation (Debüt 1974) entwarf, blickt zurück auf die Gestaltung des Golf: „Damals war es aus meiner Sicht nicht schwierig, den Übergang vom Käfer zu einem neuen Fahrzeugtyp zu schaffen." Vielleicht deshalb, weil Giugiaro seinen ganz eigenen Regeln immer treu blieb. Giugiaro: „Bei den Kriterien für gutes Design stehen die Proportionen an erster Stelle. Es ist immer eine Art mathematisches Spiel." Seine Rechnung ging auf: Die Proportionen des Golf I stimmten; bis 1983 wurden 6,78 Millionen Exemplare der ersten Generation verkauft.


Wie sehr der Chef von Italdesign, seit 2010 ein Unternehmen der Volkswagen AG, die Produktmarke „Golf" prägte, verdeutlicht Hartmut Warkuß (70). Der passionierte Freizeitpilot war bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2003 Chefdesigner der Volkswagen AG; Hartmut Warkuß schuf mit seinem Team den Golf der vierten und fünften Generation. Warkuß: „1993 fingen wir mit dem Golf IV an. Ich überlegte mir damals, wie Giorgio Giugiaro ihn gestalten würde". Welch ein Kompliment.


Warkuß weiter: „Und so schufen wir erneut eine sehr zeitlose Form und schärften unter anderem mit den unverwechselbaren C-Säulen den Charakter des Golf." Übergeordnet wichtig für Hartmut Warkuß: „Design muss im Lot sein. Es muss eine Ausgewogenheit haben. Es muss in die Zeit passen, in der dieses Design gültig sein soll." Für viele Experten ist der 4,3 Millionen mal gebaute Golf IV bereits heute ein Klassiker von morgen.


Zu diesen Experten gehört auch Walter de Silva (59), seit 2007 Chefdesigner des Volkswagen Konzerns. „Die Herren Giugiaro und Warkuß haben dem Golf als Volkswagen seine grundlegende Gestaltung verliehen." Im Hinblick auf den Golf VI, aber auch auf künftige Generationen, skizziert er, weshalb er diese Gene des Golf bewahrt hat und weiter bewahren wird:


„Giorgio Giugiaro und Hartmut Warkuß haben im Grunde genommen die Noten geschrieben, eine herrliche Musik. Und mit meinem Team, mit Klaus Bischoff - Leiter Design Marke Volkswagen - und natürlich allen anderen, versuchen wir, eine entsprechende Interpretation dieser Musik zu geben. Die Grundnoten der ‚Golf-Musik’ sind geschrieben. Es ist eine Weiterentwicklung, die wir da fortführen."


Die sechste Generation des Golf zeigt, welches Potenzial in dieser Musik steckt. De Silva selbst lebt in der Zukunft, ist in Gedanken schon im näch-sten Golf unterwegs. Und auch der wird – irgendwann – der im Ursprung von Giugiaro definierten Partitur folgen und dabei einzigartig bleiben. Das ist ein Teil des Erfolgsgeheimnis der Marke Volkswagen und des Phänomen „Golf". Walter de Silva: „Volkswagen wird auch künftig einzigartig sein und deshalb universell. Wer ständig ändert, schafft bei den Kunden keine Sicherheit." Die aktuellen Zahlen geben ihm Recht: Volkswagen konnte allein in den ersten acht Monaten des Jahres rund 250.000 Kunden mehr als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum überzeugen, ein Auto mit dem Label Volkswagen zu kaufen. Die Musik scheint dauerhaft zu gefallen.

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