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Mittwoch, 26. September 2007 Im Herbst steigt die Gefahr für Wildunfälle

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Im Herbst nehmen die Wildwanderungen zu. Automobilclubs wie der ADAC und der Auto Club Europa (ACE) warnen daher jetzt Autofahrer vor dem erhöhten Unfallrisiko und mahnen in Waldabschnitten und an Strassen entlang von Feldern zu besonderer Vorsicht. Jährlich kommt es zu weit über 200'000 Unfällen durch Wildwechsel. Dabei werden Jahr für Jahr über 2000 Menschen verletzt und mindestens ein Dutzend Autofahrer getötet. Nach Angaben des ADAC beläuft sich der Schaden, der jährlich entsteht auf rund 425 Millionen Euro.

 

Die Suche nach geeigneten Mitteln zur Vermeidung von Wildunfällen durch technische Massnahme ist bislang ohne Erfolg geblieben. Der Gesamtverband der Versicherer (gdv) hat in einer gross angelegten Studie über einen Zeitraum von neun Jahren 5000 Wildunfälle untersucht. Demnach reduzieren weder Duftzäune oder optische und akustische Reflektoren, noch Rückschnitt der Hecken und Sträucher am Strassenrand oder Wildwechselschilder die Gefahr nachhaltig.
Risiko, mit Wild zu kollidieren besteht nicht nur der Morgen- und Abenddämmerung, sondern während der gesamten Nacht. Vor allem während der Brunftsaison von September bis Januar besteht erhöhte Alarmbereitschaft. Häufigste Gefahr sind Rehe, die an etwa 80 Prozent aller Wildunfälle beteiligt sind. Jedes fünfte in Deutschland "erlegte" Reh wird nach Angaben des Deutschen Jagdschutz-Verband von einem Auto zur Strecke gebracht. Bei etwa jedem zehnten Unfall kreuzt ein Wildschwein die Strasse. Häufig unterschätzen Autofahrer die Gefahr, die von einem Zusammenstoss mit einem Tier ausgeht. Ein Reh mit beispielsweise 20 Kilo Gewicht hat bei Tempo 100 ein Aufschlaggewicht von etwa einer Tonne.
Insbesondere in der Nähe von Niederungen sollten Autofahrer besonders umsichtig fahren und die Geschwindigkeit drosseln. Das empfiehlt der ACE selbst dann, wenn kein Verkehrszeichen vor Wildwechsel warnt.
Der Strassenrand und angrenzende Gebiete sollten aufmerksam beobachtet werden. Experten empfehlen, nachts in bewaldeten Gebieten so weit wie möglich mit Fernlicht zu fahren. Die Augen der Tiere wirkten so wie Rückstrahler und sie sind so früher zu erkennbar. Sobald ein Tier am Strassenrand oder auf der Fahrbahn gesichtet wird, sollte stark gebremst, auf Abblendlicht umgeschaltet und kräftig gehupt werden. Auf Ausweichmanöver sollte bei höherem Tempo verzichtet werden, denn nicht selten gerät das Fahrzeug ins Schleudern und prallt unkontrollierbar gegen einen Baum oder landet im Graben. Wenn ein Zusammenstoss unvermeidlich wird, sollte so stark wie möglich gebremst und das Lenkrad fest gehalten werden.
Kommt es zur Kollision, müssen das Warnblinklicht eingeschaltet und das Fahrzeug gesichert werden. Anschliessend sollte die Polizei alarmiert werden. Sie benachrichtigt auch den Jagdpächter, der gegebenenfalls ein nur angefahrenes oder verletztes und geflüchtetes Tier von seinem Leiden erlöst. Auf keinen Fall sollte ein angefahrenes Tier angefasst werden, rät der ADAC. Füchse könnten mit Tollwut infiziert sein, scheinbar bewusstlose Rehe plötzlich auskeilen. Wer das tote Tier in seinen Kofferraum legt, begeht Jagdwilderei und riskiert die Beschlagnahmung seines Autos und eine Geldstrafe. In schweren Fällen kann sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren verhängt werden. Damit die Kaskoversicherung zahlt, benötigt der Autofahrer eine Bescheinigung der Polizei oder des Jagdpächters.

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