Mit der Siebengang S tronic zündet Audi eine weitere Stufe seiner Antriebs-Strategie. Das neue Getriebe, eine hundertprozentige Eigenentwicklung der Marke, ist für die sportlichen Modelle in den mittleren Baureihen vorgesehen. Audi hat es als dynamische und gleichzeitig hocheffiziente Hightech-Komponente konzipiert. Audi-Fahrer können die neue Siebengang S tronic auf verschiedene Arten nutzen. Der vollautomatische Modus, in dem der Rechner den Gangwechsel selbst vornimmt, hält die Programme D (Drive) und S (Sport) bereit. Zudem lassen sich die Gänge von Hand mit dem Wählhebel oder optional mit Wippen am Lenkrad wechseln - ein Vorgang von beeindruckender Schnelligkeit. Das Schaltgefühl ist dynamisch, komfortabel und hochpräzise.
Die Siebengang S tronic ist aus zwei Teilgetrieben aufgebaut. Sie integriert zwei Lamellenkupplungen, die unterschiedliche Gänge bedienen. Die grosse, aussen liegende Kupplung K1 leitet das Drehmoment über eine Vollwelle auf die Zahnräder der ungeraden Gänge 1, 3, 5 und 7. Sie liegen im hinteren Teil des Getriebegehäuses aus Aluminium, also zur Fahrzeugmitte hin. Um die Vollwelle herum rotiert eine Hohlwelle. Sie ist mit der kompakten Kupplung K2 verbunden, die im Inneren ihrer großen Schwester integriert liegt, und bedient die Zahnräder der geraden Gänge 2, 4 und 6 sowie den Rückwärtsgang. Alle Gang-Zahnräder liegen in einer Linie hintereinander auf den beiden Abtriebswellen. Dabei ist die Reihenfolge 4, 6, 2, R, 1, 3, 7 und 5. Die beiden Teilgetriebe sind permanent aktiv, aber nur eines ist kraftschlüssig mit dem Motor verbunden. Wenn der Fahrer beispielsweise im dritten Gang beschleunigt, ist im zweiten Getriebeteil der vierte Gang bereits eingelegt. Der Schaltvorgang erfolgt durch das Wechseln der Kupplungen - K1 öffnet, und K2 schliesst blitzschnell. Der Gangwechsel dauert nur wenige Hundertstelsekunden und vollzieht sich ohne Unterbrechung der Zugkraft, er läuft so fliessend und komfortabel ab, dass ihn der Fahrer kaum wahrnimmt. Von der Abtriebswelle aus fliessen die Kräfte auf das selbstsperrende Mittendifferenzial des quattro-Antriebs, das sie in zwei Richtungen verzweigt. Bei der Grundverteilung strömen 60 Prozent der Momente über die Kardanwelle zum Differenzial der hinteren Achse und 40 Prozent über eine Seitenwelle zum Kegeltrieb des Vorderachsdifferenzials. Aus Gewichtsgründen ist sie ebenfalls hohl ausgeführt. Bei Bedarf kann das Mittendifferenzial bis zu 85 Prozent der Kräfte auf die hintere oder aber maximal 65 Prozent der Kräfte auf die vordere Achse schicken.
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