Freitag, 12. März 2010 Entwicklungsvorstände diskutieren über Elektromobilität
Thomas Weber, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Konzernforschung und Entwicklung Mercedes-Benz Cars, spricht auf dem 12. Technik Kongress des VDA über Individuelle Mobilität – wie fahren wir in die Zukunft?. Foto: unitedpictures/ar
„Dieser 12. Technische Kongress des VDA ist mit seinen Themen aktueller denn je: Erstmals werden Entwicklungsvorstände unserer Hersteller mit Vertretern der Energiewirtschaft und Zulieferern über die Fortschritte und Perspektiven der Elektromobilität diskutieren. Zudem werden die beiden großen Technik-Pfeiler der Automobilindustrie – ‚Fahrzeugsicherheit und Elektronik’ sowie ‚Umwelt und Energie’ – umfassend auf dem zweitägigen Kongress behandelt“, betonte Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), im Vorfeld der Veranstaltung. Der 12. Technische Kongress des VDA findet am 24. und 25. März 2010 in Ludwigsburg statt.
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Zum Auftakt des Technischen Kongresses führt der VDA-Präsident in die Themen ein, bevor Bernd Bohr, Mitglied der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, in der Plenarsession über „Innovationen im Antriebsstrang für nachhaltige Mobilität“ spricht. Raymond Freymann, Geschäftsführer BMW Group Forschung und Technik, beschäftigt sich mit dem „vernetzten Fahrzeug“ und der „sicheren und intelligenten Mobilität“ (SIM TD). Anschließend finden – zeitlich parallel – Sessionen zu „Fahrzeugtechnik und Elektronik“ sowie „Umwelt und Energie“ statt. Dabei werden u. a. die unterschiedlichen Anforderungen an die Fahrzeugsicherheit in der EU, den USA und Japan behandelt. Uwe Grebe von GM/Opel spricht über „effiziente Antriebssysteme für das Jahr 2020“, BMW hat mit „Efficient Dynamics 2020“ ebenfalls die nächsten zehn Jahre automobiler Entwicklung im Blick. Experten von Audi referieren über „Car-2-X-Kommunikation“.
Volker Hargutt von der Universität Würzburg widmet sich der „Müdigkeit im Verkehr“, dem damit verbundenen Unfallrisiko und geeigneter Gegenmaßnahmen. Überdies werden die neuesten Erkenntnisse aus dem Gemeinschaftsprojekt „Sicherheit von Transportern“ von BASt, Dekra, UDV und VDA vorgestellt, sowie die Herausforderungen, die sich durch künftige EU-CO2-Regulierungen für das Transportersegment ergeben. Welche Kraftstoffeinsparungen – und damit CO2-Reduzierungen – beim Nutzfahrzeug mittels innovativer Designlösungen erreicht werden können, erläutern Experten von MAN am ersten Kongresstag.
Die Plenarsession „Elektromobilität“ startet mit hochrangigen Vertretern der Automobilindustrie statt. Thomas Weber, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Konzernforschung und Entwicklung Mercedes-Benz Cars, spricht über „Individuelle Mobilität – wie fahren wir in die Zukunft?“; Ulrich Hackenberg, Entwicklungsvorstand der Volkswagen AG, erläutert „Zukunftsweisende Fahrzeugtechnologien“ des VW-Konzerns; Rolf Martin Schmitz, Mitglied des Vorstands der RWE AG, behandelt die Frage der „branchenübergreifenden Zusammenarbeit“ in der Elektromobilität, und Didier Miraton, Geschäftsführender Partner der Michelin-Gruppe, sieht in der „Gemeinsamen Entwicklung von Reifen und Fahrwerk“ eine wesentliche „Antwort auf die Herausforderungen der zukünftigen Mobilität“. Sam Burman, Senior Vice President von IVECO SpA, referiert über „E-Mobilität für Nutzfahrzeuge“, bevor abschließend eine Podiumsdiskussion der Experten unter Leitung von VDA-Präsident Wissmann folgt.
In den Umweltsessionen wird die künftige Entwicklung der städtischen Stickoxid-Luftqualität erläutert sowie der Frage nachgegangen, ob Umweltzonen tatsächlich die Luftqualität verbessern und wie effizient diese kommunalen Maßnahmen sind. Welche Aufgaben auf die Stromwirtschaft durch erneuerbare Energien und E-Mobilität zukommen, behandeln Fachleute von EnBW, während Jörg Adolf von Shell den „Dreiklang“ von „Antrieb, Kraftstoffe und Automobil“ und seine Einflüsse auf eine nachhaltige Auto-Mobilität von morgen untersucht. Abschließend geht der Blick weit nach vorn: Wie werden technologischer Stand und Marktdurchdringung der elektrischen Batterie im Jahr 2030 sein, untersuchen Fachleute der Continental AG. (auto-reporter.net/pha)
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