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Freitag, 17. September 2010 Deutsche Autobauer bringen Steckerstandard voran

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Audi, BMW, Daimler, Porsche und Volkswagen laden alle anderen OEMs ein, einen globalen Steckerstandard mit zu etablieren. Daimler-Vorstand Thomas Weber präsentierte bereits auf der IAA 2009 symbolhaft ein solches Ladekabel. Foto: UnitedPictures/arAudi, BMW, Daimler, Porsche und Volkswagen laden alle anderen OEMs ein, einen globalen Steckerstandard mit zu etablieren. Daimler-Vorstand Thomas Weber präsentierte bereits auf der IAA 2009 symbolhaft ein solches Ladekabel. Foto: UnitedPictures/ar

Was Besitzer von Handys immer noch verärgert, wollen Autobauer bei Elektrofahrzeugen gar nicht erst zum Problem werden lassen: einheitliche herstellerübergreifende Standards von Ladekabeln. Was bei Sony, Nokia und Co. fehlt, bringen die Hersteller Audi, BMW, Daimler, Porsche und Volkswagen jetzt auf den Weg, indem sie gemeinsam ein modulares Stecksystem zum Laden von E-Fahrzeugen unterstützen.

 

Ein global einheitlicher Standard soll Kunden, unabhängig von Fahrzeugmarke und Stromanbieter, immer den direkten und einfachen Zugang zum Energienetz ermöglichen. Eine funktionierende Infrastruktur gilt als essentielle Voraussetzung für den kundengerechten Individualverkehr der Zukunft.

Die Entwicklungsleiter der Automobilbauer haben die Konzeption eines modularen Stecksystems beschlossen. Der Kern des Stecksystems ist zur Normierung für ein- bis dreiphasiges Laden mit Wechselspannung eingereicht worden. Eine Erweiterung für Gleichstrom ist in der Entwicklung. Alle anderen OEMs sind eingeladen, an dieser Entwicklung mitzuwirken und den globalen Standard zu etablieren.

Entwickelt wurde das Fahrzeuglade-Stecksystem von namhaften Steckerherstellern in Zusammenarbeit mit der Autoindustrie. Zum Einsatz kommt es im Fahrzeug und in der Ladeinfrastruktur gleichermaßen. Es erfüllt durch sein modulares Konzept nicht nur alle aktuellen Anforderungen an Leistung, Sicherheit sowie Komfort, sondern ist auch für die Zukunft gerüstet. Die besondere Auslegung der Steckverbindung ermöglicht das Laden mit ein- und dreiphasigem Wechselstrom. Eine Erweiterungskomponente soll zudem das Laden mit Gleichstrom bereits 2013 realisieren.

Das aus Kern und Erweiterung bestehende modulare Stecksystem ist in allen gängigen Ladeszenarien verwendbar; vom einphasigen Laden an der normalen Haushaltssteckdose bis hin zum dreiphasigen Laden an privaten oder öffentlichen Fahrzeugladestationen, die zurzeit im Aufbau sind. Die Erweiterung gestattet das Laden an Gleichstromladesäulen, analog bereits vorhandener japanischer Systeme. Damit ist das System für alle zukünftigen Gleichstromladeklassen bis hin zu Schnellladestationen vorbereitet und bietet die Möglichkeit einer Kommunikation über CAN oder PLC.

Das Laden an Gleichstromladesäulen gilt als Herausforderung für alle Stromanbieter und Gremien, hier einen nachhaltigen Schritt hin zu einem kundenorientierten Angebot zu machen. Gleichstromladen gestattet es, den technischen Aufwand im Fahrzeug zu reduzieren und Ladezeit optimal kurz zu halten.

Die Sicherheit des Systems soll auch bei Verschmutzung und widrigen Witterungsbedingungen gewährleistet sein. Eine mechanische Verriegelung verhindert eine ungewollte Unterbrechung des Ladevorgangs.

Eine gemeinsame, weltweit genutzte Steckverbindung und die zugehörige Datenschnittstelle sind ein wesentlicher Meilenstein auf dem Weg zur flächendeckenden E-Mobilität. Vergleichen lässt sich das mit dem Standard, der sich seit Jahrzehnten bei Zapfsäulen und den passenden Einfüllstutzen etabliert hat. Nur so werden die Kunden in die Lage versetzt, analog zum bestehenden Tankstellennetz, allerorten Energie ohne weitere Adapter zu tanken. (Auto-Reporter.NET/arie)

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