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Dienstag, 14. August 2018 Skoda Fabia: Er muss nun ohne Dieselmotoren auskommen

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Skoda Fabia.  Foto: Auto-Medienportal.Net/SkodaSkoda Fabia. Foto: Auto-Medienportal.Net/Skoda

Der Diesel hat den Rückwärtsgang eingelegt. Nach Honda hat nun auch Skoda den Selbstzünder für eine Baureihe komplett gestrichen. Dem Kleinwagen Fabia pflanzen die Tschechen im Zuge einer mehr als dezenten Überarbeitung künftig ausschließlich Benzinmotoren mit drei Zylindern und einem Liter Hubraum unter die Haube.

 

Die optische Pflege ist sehr zurückhaltend ausgefallen. Der Kühlergrill wurde modifiziert, der vordere Stoßfänger hat seine wuchtigen Ecken verloren. LED-Scheinwerfer sind als Option zu haben, die Rückleuchten nutzen die Dioden-Technik jetzt ebenfalls. Innen fällt das umgestaltete Kombi-Instrument auf, mit ihm lassen sich die Funktionen der neuen Assistenten wie Tot-Winkel-Warner und die Fernlicht-Automatik programmieren.

Neu sind außerdem die Wächter für den Spurwechsel und fürs Ausparken. Sonst bleibt es im Innenraum bei gewohnten Farben und Formen, nur die Auswahl der Zierelemente ist umfangreicher geworden und die Sitze bekommen optional ein Zweifarben-Design. Dennoch geht bei Skoda nichts ohne wenigstens eine clevere Detail-Neuheit. Während der Eiskratzer in der Tankklappe schon ein alter Hut ist, hat er jetzt zusätzlich einen mit Millimetermaß geprägten Peilstab, mit dem die Profiltiefe der Reifen gemessen werden kann. Pfiffig wäre natürlich ein Tankstutzen mit automatischer Klappe, die das Nachfüllen des Treibstoffs erleichtert. Die aber ist teuer und deshalb nicht mit von der Partie.

Kostengründe sind es ebenfalls, die das Aus für den Diesel beim Fabia bedeutet haben. Die zukünftigen Abgasgrenzwerte lassen sich auch beim Kleinwagen nur mit aufwändiger und damit teurer Technik realisieren. In der Klasse der preissensiblen Alltags-Minis würde das einen Anstieg der Kaufsumme bedeuten, der den Wagen aus dem Wettbewerb drängte. Beim Fabia bekommen die aufgeladenen Aggregate immerhin einen Partikelfilter, die beiden Sauger müssen ohne ihn bestehen.

Das Motorenprogramm ist ohnehin noch nicht komplett. Zunächst bietet der Hersteller in Deutschland nur die leistungsstärkeren Triebwerke an. Die Einstiegsmaschine, der 1,0 MPI mit 60 PS, folgt im Lauf des Restjahres und wird dann vermutlich für knapp 13 000 Euro im Programm zu finden sein. Bis dahin geht es mit 75 PS und 95 Newtonmeter Drehmomentspitze bei 3000 U/min los, die reichen für 168 km/h Höchstgeschwindigkeit und 14,1 Sekunden für den Sprint von Null auf 100 km/h. Den Verbrauch gibt Skoda mit 4,9 Liter Benzin für 100 Kilometer an, in den Tank passen nach wie vor 45 Liter.

Die nächste Leistungsstufe erklimmt der Dreizylinder als aufgeladener TSI und liefert dann 95 PS und 160 Nm Drehmoment bei 1800 U/min. 185 km/h erreicht der so motorisierte Fabia als Spitze, 10,8 Sekunden vergehen bei der Beschleunigung von 0 auf 100 km/h. Der Verbrauch liegt bei 4,6 Litern Treibstoff auf 100 Kilometer, 15 490 Euro kostet diese Modellvariante. Besonders kräftig zeigt sich der Fabia mit der 110 PS starken Spitzenversion, die sich nur mit den beiden oberen Ausstattungsleveln Ambition und Style für 18 390 und 19 550 Euro kombinieren lassen. 200 Nm Drehmomentmaximum liefert die Maschine und verlangt 4,7 Liter Benzin. 195 km/h Höchstgeschwindigkeit sind möglich, der Standardsprint gelingt in 9,6 Sekunden. Die Kopplung mit dem DSG senkt die Fahrleistungen und steigert den Verbrauch geringfügig.

Seit 1999 ist der Fabia bei Skoda im Programm und ist nach dem Octavia die meistverkaufte Baureihe der Marke. Mehr als 4,1 Millionen Exemplare wurden seit Produktionsstart weltweit ausgeliefert, in Deutschland haben sich bisher 761 000 Kunden für den tschechischen Kleinwagen entschieden. Der nur unwesentlich teurere Kombi hält einen stattlichen Anteil an den Verkäufen. 43 Prozent der Kunden entscheiden sich in Deutschland aktuell für dieses Modell. (ampnet/mk)

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