Großer Auftritt für ein vergleichsweise kleines Auto. "Unser FCX", freut sich Jon Spallino, "ist ein echter Hingucker, dem die Leute stets mit grossen Augen hinterher schauen." "Zwar ist die Brennstoffzellentechnologie noch in einer Entwicklungsphase aber trotzdem hatten wir keinerlei Probleme mit der Zuverlässigkeit des Fahrzeugs," so der FCX-Fahrer und Vater zweier Töchter. Sein Fazit: "Der FCX entspricht voll und ganz unseren Ansprüchen an ein familientaugliches Fahrzeug. Er bietet alles was wir brauchen." Hintergrund für den Praxistest in Familienhand ist Hondas Streben neben der Entwicklung zukunftsfähiger Technologien, auch Erkenntnisse darüber zu sammeln, wie diese in Kundenhand ankommen und vom Umfeld reflektiert werden. Das Urteil von Jon Spallino ist eindeutig: Der Wagen ist alltagstauglich, praktisch und wird akzeptiert. "Teilweise," berichtet der weltweit einzige private FCX-Nutzer, "blieb es nicht bei grossen Augen oder neidischen Blicken. Oft wurden wir auf der Strasse oder auf dem Supermarkt-Parkplatz nach unseren Erfahrungen mit dieser neuen Technologie befragt. Zuweilen war die Neugier so gross, dass Passanten spontan fragten, ob sie nicht mal eine kleine Runde mit dem FCX drehen dürften. Und das obwohl immer alle glauben, unsere Landsleute schätzen ausschliesslich riesige Karossen." Erkenntnisse, die Gunna Lindstrom, Senior Manager von Honda Amerika, der im ständigen Kontakt mit der Familie steht, nicht nur freuen, sondern den Einsatz der innovativen Technologie immer realistischer werden lassen. Lindstrom: "Mit der Hilfe von Endkunden wie den Spallinos können wir die Brennstoffzellentechnologie weiterentwickeln, in neuen Modellen umsetzen und die geplante Serienfertigung vorantreiben." Auf dem Weg dahin wird der FCX die Familie Spallino vorerst noch ein weiteres Jahr begleiten. Ob auf dem Weg zur Arbeit, zum Fussballtraining, aber auch zum Einkaufen oder bei Wochenendausflügen – eben typischen Fahrten einer Familie. Auf denen hat Jon Spallino den FCX übrigens bislang niemals besonders geschont und relativ zügig bereits etliche tausend Kilometer abgespult. Dass er sich in seinem Heimatgebiet dabei relativ frei bewegen konnte, ist ganz sicher auch seinem Gouverneur Arnold Schwarzenegger zu verdanken. Denn auf dessen Initiative geht der im April 2005 begonnene Bau eines "Hydrogen Highways" (frei übersetzt: einer Wasserstoff-Versorgungsautobahn) zurück. Die ersten Wasserstofftankstellen dieses Tankstellennetzes wurden in der Umgebung von Los Angeles, dem Wohnsitz der Spallinos, bereits in Betrieb genommen. In wenigen Jahren (2010) soll sich die Versorgung auf den ganzen Bundesstaat erstrecken.
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