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Technik & Design: Antrieb

Samstag, 22. Juli 2006 Mercedes bringt B-Klasse-Testflotte mit Brennstoffzellentechnik

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Mercedes-Forschungsfahrzeug F600 HyGeniusMercedes-Forschungsfahrzeug F600 HyGenius

Mercedes will frühestens 2009 eine Flotte von Fahrzeugen auf Basis der B-Klasse mit Brennstoffzellenantrieb ausrüsten, um die Technik weiter zu entwickeln. Wie das Unternehmen im Rahmen eines Brennstoffzellenworkshops mitteilte, wird die B-Klasse die weiterentwickelte Brennstoffzelle erhalten, die Mercedes im Herbst 2005 im Forschungsfahrzeug F600 HyGenius vorgestellt hat.

 

Vorher hatte Mercedes bereits 60 A-Klassen mit der Technik in Betrieb genommen, der neue Antrieb soll aber deutlich näher an einem möglichen Serienbetrieb sein als die in der A-Klasse verbaute Brennstoffzelle, die in der Testflotte zusammen etwa 800'000 Kilometer zurückgelegt hat. Durch eine Druckerhöhung in den Tanks steige die Reichweite um mehr als das Doppelte auf 400 Kilometer, die Höchstgeschwindigkeit von 140 auf immerhin 170 km/h.
Möglich machen es diverse Modifikationen: Eine neue Membrantechnologie der Brennstoffzellen sowie ein neues Befeuchtungssystem aus Hohlfasern erlauben ein präzises Management des Wasser- und des Wärmehaushalts. Dadurch kann sich im Brennstoffenzellen-Stack kein flüssiges Wasser mehr bilden, das im Winter gefriert und den Kaltstart erschwert. Ein neuer Elektroantrieb an der Hinterachse mit einem permanent erregten Synchronmotor ist kleiner und leistungsfähiger als sein Vorgängermodell in den F-Cell-Fahrzeugen. Für mehr Schwung sorgt eine Lithium-Ionen-Batterie, die im Dauerbetrieb 30 Kilowatt und unter Spitzenlast 55 Kilowatt leistet - doppelt so viel wie die zuvor eingesetzten Nickel-Metallhydrid-Batterien. Mit einem Serienstart der sauberen Technologie rechnet DaimlerChrysler aber nicht vor 2012. Zum Einen fehle eine Tankstellenetz, zum Anderen müssten die Motoren noch standfester werden.
Insgesamt hat sich das Unternehmen drei Kernziele gesetzt. Die Antriebe sollen effizienter werden, auch die, die überwiegend mit Kraftstoffen aus fossilen Quellen arbeiten, um die begrenzten Ressourcen zu schonen und die CO2-Emissionen zu senken. Regenerative Energiequellen seien zwar theoretisch unbegrenzt verfügbar, doch auch sie verlangten nach sparsamem Umgang, nicht zuletzt wegen ihrer relativ hohen Produktionskosten. Nur ein deutlich niedrigerer Ausstoss an Kohlendioxid begegne der drohenden Gefahr eines Klimawechsels. Auch dieses Ziel verlange nach verstärktem Einsatz regenerativer Energien, die sich weitgehend oder sogar gänzlich CO2-neutral nutzen lassen. Ausserdem setzt das Unternehmen auf die stärkere Nutzung regenerativer Ressourcen. Der Ausbau alternativer Energiequellen in Weltregionen, die momentan noch stark vom Import fossiler Primärenergieträger abhängig sind, lockere das bestehende Abhängigkeitsverhältnis und erhöhe die Versorgungssicherheit. Der verstärkte Einsatz regenerativer Energie sichere zudem die langfristige Verfügbarkeit von Primärenergie für den Verkehrssektor.

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