Informiert täglich was die Automobilbranche bewegt!

Technik & Design: Antrieb

Donnerstag, 14. Februar 2008 Emissionen mit Simulationstechniken vermindern

printBericht drucken

Systeme zur Abgasnachbehandlung setzen sich aus Kombinationen von Filtern und Katalysatoren zusammen.Systeme zur Abgasnachbehandlung setzen sich aus Kombinationen von Filtern und Katalysatoren zusammen.

Einspritzung, Verbrennung und Abgasnachbehandlung bei Motoren laufend verbessern - diesem Ziel begegnen die Forscher der Daimler AG mit ausgefeilten Simulationstechniken. Hintergrund ist, den Verbrauch noch weiter zu reduzieren und gleichzeitig strengeren Grenzwerten für Stickoxid- und Partikelemissionen Rechnung zu tragen. Durch Modellrechnungen kombiniert mit realen Versuchen lässt sich zu einem früheren Zeitpunkt ein höherer Reifegrad in der Entwicklung erreichen.

 

Bereits seit einigen Jahren betreiben die Daimler-Forscher Simulationen zur Optimierung und Auslegung von Abgasanlagen. Denn die klassischen, aber unverzichtbaren Messungen am Prüfstand sind zeit- und kostenaufwändig. Dazu kommt, dass sich das komplexe Gesamtsystem aus Motor und Abgasnachbehandlung aufgrund seiner zahlreichen Komponenten nur noch mit Hilfe der Modellierungen effizient optimieren lässt.
Durch die Verknüpfung von Simulation und Messung werden neue und moderne Abgasnachbehandlungssysteme wie BLUETEC erst möglich. Hinter dem modularen Konzept steht zunächst die Reduktion der Stickoxide durch innermotorische Optimierungen. Dazu kommt ein intelligentes System zur Abgasnachbehandlung, das ohne zusätzliche Betriebsmittel arbeitet und weitere Emissionen vermindert.
Beim Dieselmotor haben die Experten vor allem die Stickoxid- und Partikelemissionen im Fokus. So werden sich künftige Abgassysteme generell aus Kombinationen von Filtern und Katalysatoren zusammensetzen. Dabei muss berücksichtigt werden, dass die Einzelkomponenten untereinander in Wechselwirkung stehen. Zusätzlich kommunizieren diese Komponenten wieder mit der innermotorischen Verbrennung: Die Abgasanlage informiert den Motor zum Beispiel über einen vollen Partikelfilter, der Motor wiederum muss sich entsprechend darauf einstellen.
Diese komplizierten Wechselwirkungen berücksichtigen die Forscher der Daimler AG in ihren Simulationen. Sie entwickeln zum einen Modelle für Einzelkomponenten wie Drei-Wege-Katalysator, Oxidationskatalysator, SCR-Katalysator, NOX-Speicherkatalysator und Partikelfilter. Grundlage dafür sind physikalisch-chemische Prozesse.
Um diese Einzelmodelle schliesslich zu einem Gesamtsystem verknüpfen zu können, haben die Daimler-Spezialisten darüber hinaus eine so genannte Simulationsumgebung entwickelt. Auf dieser Basis können sie die verschiedenen Module nach dem Baukastensystem zusammensetzen. Das garantiert eine benutzerfreundliche Handhabung. Forscher und Entwickler können nun gemeinsam die jeweils günstigste Konfiguration der einzelnen Komponenten zur Motorenoptimierung herausfinden und entsprechend planen.
In den Berechnungen gehen die Forscher sehr unterschiedlichen Fragestellungen nach: Wie sehen die Temperaturen vor und nach der Abgasnachbehandlung aus, wie die Stickoxide? Welche Werte ändern sich bei Verwendung eines größeren Katalysators? Ist das Temperaturfenster optimal? Stimmen die Längen der verwendeten Rohre?
Nach mehreren berechneten Testzyklen ergeben sich schliesslich die Daten zur Voroptimierung. Mit Hilfe der Simulation wird also zunächst die Auslegung des Gesamtsystems sowie der einzelnen Komponenten bewertet. Die realen Tests am Prüfstand können jetzt zielgerichtet beginnen.
Dieses abgestimmte Zusammenspiel von Theorie und Praxis erhöht deutlich den Reifegrad in der Entwicklung. Auf diese Ergebnisse gestützt sind die Experten nun in der Lage, frühzeitig die bestmögliche Betriebsstrategie zu entwickeln, um dem Ziel der Motorenoptimierung schrittweise näher zu kommen.

Artikel "Emissionen mit Simulationstechniken vermindern" versenden
« Zurück

IONIQ 9 mit Batteriekapazität von 110,3 kWh
Die Hyundai Motor Company hat heute den IONIQ 9 vorgestellt,...
Auto Zürich 2024 schliesst mit Besucherrekord
Begeisterte Aussteller und Besucher und mit exakt 64’619 ver...
CUPRA mit Produktefeuerwerk an der Auto Zürich Car Show
CUPRA zeigt an der Auto Zürich Car Show ihre erneuerte Model...
Peugeot E-408 mit 210 PS und 471 km Reichweite
PEUGEOT erweitert sein Angebot an Elektrofahrzeugen: Nach Ei...
Škoda Challenge: Schweizer mit zwei Weltmeistertitel
Zwei Weltmeistertitel für Škoda Schweiz an der diesjährigen ...
BMW Group mit deutlichem BEV-Wachstum
In einem weltweit anspruchsvollen Marktumfeld gelang es der ...
Tayron: SUV-Allrounder mit bis zu sieben Sitzplätzen
Der neue Tayron ist da! – Das grosse Volkswagen SUV mit fünf...
ID. Buzz jetzt auch mit langem Radstand und als GTX
Der ID. Buzz ist ein weltweit einzigartiges Elektroauto – De...
Lexus startet mit dem neuen LBX in eine neue Ära
Mit dem LBX bringt Toyotas Premiummarke Lexus ihr bisher kle...
Datenschutzerklärung| Impressum| Cookie-Banner anzeigen| Kontakt| AGB| Info | backlink| mastodon| mastodon| Twitter|
Rubriken
ordnerspacerTopnews englishspacer
ordnerspacerTopnewsspacer
ordnerspacerAuto-News & Auto-Testsspacer
ordnerspacerHersteller-Newsspacer
ordnerspacerWirtschaft-Newsspacer
ordnerspacerZulieferer-Newsspacer
ordnerspacerAutomobil-Messenspacer
ordnerspacerService & Ratgeberspacer
ordnerexpspacerTechnik & Designspacer
ordnerspacerTuningspacer
ordnerspacerKostenlos inserierenspacer
ordnerspacerMotorsportspacer
ordnerspacerOldtimer & Raritätenspacer
ordnerspacerWomen's Loungespacer
ordnerspacerDatenschutzspacer
Aktionen
FavoritenZu Favoriten
WeiterempfehlenWeiterempfehlen
KontaktKontakt
Linken Sie zu uns Linken Sie zu uns
Werden Sie MitgliedWerden Sie jetzt Mitglied
RSS 2.0RSS 2.0 (Topnews)
RSS 2.0RSS 2.0 (Antrieb)
Suche


Member-Bereich
Login:

Ihre Email-Adresse:

Ihr Passwort:



Passwort vergessen?

Forum
forumüber Antrieb diskutieren