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Dienstag, 31. März 2009 Elektroauto: Kosten und Reichweite als Knackpunkte

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Mini E. Foto: UnitedPicturesMini E. Foto: UnitedPictures

Das Elektroauto ist das Fortbewegungsmittel der Zukunft. Unter welchen Bedingungen Autofahrer in Deutschland bereit für den Wechsel sind und welche Forderungen sie noch ans E-Auto haben, dazu hat TÜV SÜD im Februar 2009 eine Umfrage unter seinen Kunden durchgeführt. Erfreuliches Ergebnis: 67 Prozent der mehr als 1800 Befragten halten die E-Mobilität für eine ökologisch sinnvolle Alternative zum Benziner. Knackpunkte sind die Kosten, Ladezeiten und die Reichweite. TÜV SÜD stellte die Ergebnisse der Befragung bei der AMI 2009 vor.

 

Kosten: Die Befragten sind in Sachen E-Mobilität gut informiert, knapp 61 Prozent sagen: "Wir informieren uns über den Stand der Entwicklung". Mehr als 15 Prozent informieren sich sogar regelmässig und gezielt. Was vielen bei der Lektüre übers Elektromobil aufstösst: Die Technologie ist noch zu teuer. 64,7 Prozent der Autofahrer sind nicht bereit, mehr Geld für den alternativen Antrieb auszugeben. Aber: Interessierte machen sich durchaus Gedanken über Preismodelle: 59,1 Prozent halten geringere Anschaffungskosten auf der Basis einer monatlichen Grund- und Stromgebühr für attraktiv. 40,9 Prozent sehen die schnelle Amortisation der Anschaffungskosten durch wesentlich geringere Kilometerpreise als positiv.
Aktionsradius: Schwierigste Kapitel bei der Durchsetzung der E-Mobilität sind Reichweite und Ladezeiten. 66,5 Prozent wollen den Akku zu Hause aufladen. 37,4 Prozent plädieren für den schnellen Akkuwechsel an einer Station, 41,8 Prozent favorisieren öffentliche Ladestationen - etwa in Parkhäusern oder integriert in Parkuhren. "Tanken" darf nach Meinung der meisten Befragten nicht länger als ein oder zwei Stunden dauern: 26 Prozent wollen nach einer Stunde weiterfahren können, 33 Prozent sind auch mit zwei Stunden Wartezeit zufrieden. Das alles ohne Abstriche bei der Reichweite: 36 Prozent wünschen sich den elektrifizierten Aktionsradius von 300 Kilometern. 23 Prozent akzeptieren keine Reichweitenabstriche gegenüber Benziner oder Diesel.
Umwelt: 56 Prozent der Befragten sehen den grössten Vorteil des E-Autos in den geringen CO2-Emissionen. Auch darüber, woher der Strom fürs Auto kommen soll, macht sich der Wechselwillige Gedanken: Mehr als die Hälfte der Befragten wünschen sich den Kraftstoff aus regenerativen Energien. Mehr als 15 Prozent sind der Meinung, dass die Kraft zum Cruisen zu 100 Prozent nur von Sonne, Wind und Wasser kommen darf.
Vorteile: Dass Elektroautos sehr geräuscharm sind, sehen 52,1 Prozent der Befragten als Vorteil des Stromers gegenüber dem Verbrennungsmotor. Wichtig auch: die geringen Unterhaltskosten. 45,6 Prozent sehen in punkto Rentabilität die Elektromobilität vorne. Für 26,6 Prozent interessant: die geringe Wartung von Elektromotoren.
Nachteile: Hier macht der Preis das Rennen: 61,3 Prozent halten die Technologie für zu teuer und würden sich deswegen jetzt noch kein Elektroauto kaufen. Verfolger auf der Malusliste: die geringe Reichweite, die 53,6 Prozent am Wechsel hindern - gefolgt von langen Ladezeiten, die 46,6 Prozent abschrecken. 28,9 Prozent der Automobilisten halten das geringe Platzangebot für einen grossen Nachteil beim Stromer.
Dauer: Wie schnell sich das Elektroauto durchsetzen wird, dazu waren die Befragten skeptisch: 34,1 Prozent glauben, dass es noch bis zu zehn Jahre dauern wird. 29,2 Prozent gaben an, dass die Entwicklung der E-Mobilität für den Massenmarkt noch bis zu 15 Jahre dauern wird. Aber es gab auch 309 Optimisten: Diese 16,9 Prozent sehen das E-Auto bereits in fünf Jahren als Massentechnologie auf Deutschlands Strassen.

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