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Technik & Design: Antrieb

Mittwoch, 22. Juli 2009 Kupfer bringt Elektroautos in Fahrt

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Greenster von Ruf Automobile GmbH Greenster von Ruf Automobile GmbH

Dem Elektroauto gehört die Zukunft. Energieeffizient, kraftvoll und schnell präsentieren sich die Fahrzeuge der neuen Generation. Kupfer spielt dabei eine besondere Rolle, denn mit Hilfe des rotgoldenen Werkstoffs werden sowohl rasante Sportwagen als auch mächtige XXL-Trucks angetrieben.

 

Er ist der unbestrittene Star der Veranstaltung: ein auffallend grüner Elektro-Porsche. Der Prototyp mit dem Namen Greenster ist das hierzulande wohl spektakulärste Beispiel für die Fortschritte bei der Entwicklung des Elektroautos. Mit seinen 367 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 250 Kilometern pro Stunde soll der auf dem Genfer Autosalon 2009 erstmals vorgestellte Sportwagen schon im Jahr 2010 in Kleinserie gehen.

Getreu dem Motto "Kraft und Geschwindigkeit - Kupfer macht Elektroantriebe richtig flott" zeigt das Deutsche Kupferinstitut (DKI) im Kasino der Siemens AG in Nürnberg wie wichtig das Metall für diese Technologie ist. "Besonders beim Antrieb, der Energiespeicherung sowie der Vernetzung und Steuerung spielt dieser Werkstoff eine maßgebliche Rolle ", sagt DKI-Geschäftsführer Dr. Anton Klassert.

Etwa zehn Prozent des jährlichen inländischen Kupferverbrauchs werden schon jetzt in der Automobilherstellung verarbeitet. "Das entspricht im Durchschnitt ungefähr 25 Kilogramm pro Pkw und 70 Kilogramm pro Nutzfahrzeug", berichtet Klassert. Dank der hervorragenden Leitfähigkeit von Strom und Wärme ist Kupfer aus der Automobilindustrie nicht mehr wegzudenken. "Und durch die Entwicklung der Elektroautos wird Kupfer noch wichtiger und begehrter", so Klassert.

In Zeiten der Ölknappheit und des Klimawandels stehen Elektroantriebe für eine intelligente und energieeffiziente Lösung zum Schutz der Umwelt. Nicht nur der CO2-Ausstoss wird so verringert, die leistungsstarken Batterien der Fahrzeuge können zugleich als Speicher für Strom aus Wind- und Solaranlagen dienen.

Schon bald werden diese Fahrzeuge zum Alltagsbild gehören. "Für die nächsten zehn Jahre sehe ich in Deutschland ein Potenzial für rund 4,5 Millionen Elektroautos, die ihre Energie über das bestehende Stromnetz beziehen", sagt Prof. Dr. Gernot Spiegelberg, Vizepräsident der zentralen Forschungsabteilung bei der Siemens AG. Dort werden die Komponenten der künftigen Elektromobilität maßgeblich mitgestaltet. "Elektroantriebe dienen nicht nur als Stromspeicher, sondern können wegen ihres hohen Wirkungsgrades zudem Energieressourcen effizienter nutzen als Verbrennungsmotoren", so Spiegelberg über die Vorzüge.

Technische Innovationen beschleunigen also den Aufstieg des Elektroantriebs. Dass dies nicht nur die Wirtschaft interessiert, sondern auch Spaß machen kann, zeigt der Greenster des Porsche-Veredlers Alois Ruf. Der Zentralmotor verfügt über ein maximales Drehmoment von 950 Newtonmeter und eine Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde wird schon nach knapp fünf Sekunden erreicht. Auch die Reichweite des Wagens ist beachtlich, sie kann mit einem erweiterten Batterieblock von regulär 250 auf 320 Kilometer erhöht werden. "Das grundlegende Konzept wurde durch Alois Ruf initiiert", sagt Vertriebsleiter Norbert Grabotin von der Ruf Automobile GmbH: "Mit dem jährlich produzierten Strom seiner firmeneigenen Wasserkraftwerke könnten insgesamt 3500 Fahrzeuge jeweils etwa 42'000 Kilometer weit fahren."

Das Elektroauto wird also in Zukunft eine viel größere Rolle spielen. Dabei sind solche Antriebe keine Errungenschaft unserer Zeit: Bereits in den Anfängen der Automobilindustrie fuhren Elektrofahrzeuge durch die Straßen, wurden dann aber vom Verbrennungsmotor verdrängt. Da sich dessen Ära nun allmählich dem Ende zuneigt und ein ökologisches Umdenken in der Automobilindustrie stattfindet, steht dem langfristigen Erfolg des Elektroautos nichts mehr im Wege.

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