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Technik & Design: Antrieb

Montag, 6. Juli 2009 Hybrid-Antrieb-Chancen steigen mit sinkenden Preisen

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Continental Hybridconcept-Studie. Foto: UnitedPicturesContinental Hybridconcept-Studie. Foto: UnitedPictures

Deutsche Autofahrer stehen Hybridantrieben weiterhin positiv gegenüber. Grundsätzlich können sich 28,4 Prozent von ihnen vorstellen, ein Fahrzeug mit Hybridantrieb zu kaufen. Doch mit der wirtschaftlichen Lage wachsen die Erwartungen an niedrige Anschaffungskosten und höhere Einsparpotenziale. Die Kaufbereitschaft der Befragten würde im Fall von staatlichen Förderungen steigen. Das hat eine repräsentative Umfrage des internationalen Automobilzulieferers Continental unter mehr als 1000 deutschen Autofahrern ergeben.

 

TNS/Infratest hatte im Auftrag des Unternehmens im März dieses Jahres seit 2006 rund 1000 Autofahrer in Deutschland befragt. Schwerpunkt der Studie waren erneut das Fahrverhalten, der Kenntnisstand sowie die Ansichten der Autofahrer zu Hybridantriebssystemen. Die Ergebnisse der Meinungen zu Elektroantrieben waren bereits im Mai, im Rahmen des Wiener Motorensymposiums erstmals veröffentlicht worden.

Der Bekanntheitsgrad alternativer Antriebe und insbesondere Hybridtechnologien steigt deutschlandweit stetig. Auf die Frage, ob sie schon mal etwas darüber gelesen oder gehört hätten, antworteten nach 86,9 Prozent im Vorjahr nun 88,9 Prozent mit Ja. Zwei Jahre zuvor waren es lediglich 80 Prozent. Besonders bei den weiblichen Befragten ist eine positive Tendenz erkennbar. Während 2007 weniger als zwei Drittel (61,6 Prozent) der Autofahrerinnen Hybridtechnologien kannten, konnten bereits 2008 rund 75 Prozent und 2009 sogar gut 79 Prozent diese entsprechend einordnen. Der Anteil der Frauen, die wissen, dass es sich bei Hybridantrieben um eine alternative Antriebsart handelt, die Elektro- und Verbrennungsmotor kombiniert, hat sich seit dem vergangenen Jahr sogar um rund 36 Prozent gesteigert. Knapp jede fünfte Befragte (18,4 Prozent; 2007: 13,5 Prozent) konnte diese Technologie ungestützt erklären.

Spielten die Kosten für die Anschaffung eines Hybridautos im vergangenen Jahr für 29,7 Prozent der Autofahrer eine entscheidende Rolle, so sind es in diesem Jahr bereits 37,8 Prozent. Glaubten im Jahr 2007 27,5 Prozent der weiblichen Befragten, bei entsprechenden Anschaffungskosten ein Auto mit Hybridantrieb zu kaufen, stieg der Wert der Bereitwilligen in diesem Jahr sogar auf 39,0 Prozent.

Zusätzlich beeinflussen Fahr- und Umweltfaktoren die Entscheidung über einen Hybridkauf – allerdings mit unterschiedlicher Priorität bei männlichen und weiblichen Befragten. Fast jede fünfte (23,2 Prozent) deutsche Autofahrerin würde sich der Umwelt zu Liebe für ein Hybrid-auto entscheiden. Der Fahrspaß steht mit 11,2 Prozent hingegen nicht im Vordergrund. Die deutschen Männer glauben jedoch, dass der Fahrspaß (19,9 Prozent) wichtiger ist als der Umweltgedanke (12,0 Prozent). Die Wahrscheinlichkeit für den Kauf eines Hybridautos ist marginal gestiegen. 28,4 Prozent (2008: 27,4 Prozent) der Deutschen können sich vorstellen, bestimmt oder mit großer Wahrscheinlichkeit einen Hybridwagen zu kaufen.

Die Kaufbereitschaft würde im Falle von steuerlichen Förderungen steigen, allerdings weni¬ger stark als im Vorjahr: 58 Prozent der Autofahrer würden ihre Meinung ändern, sofern der Staat finanziell unter die Arme greifen würde. Auch hier zeigt sich ein deutlicher Unterschied zwischen den Geschlechtern: Mit 65,5 Prozent setzen mehr Frauen auf staatliche Unterstüt-zung als die männlichen Autofahrer (53,6 Prozent). (ar/Sm)

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