Automatische Fahrerassistenzsysteme können zukünftig zur Verbesserung der Verkehrssicherheit beitragen, indem sie den Fahrer unterstützen und Fehler reduzieren. Ebenso wird erwartet, dass sie zukünftig die Verkehrseffizienz verbessern können, da durch automatisches Fahren die Geschwindigkeit einzelner Fahrzeuge bestmöglich aneinander angeglichen und dadurch der gesamte Verkehrsfluss optimiert werden kann. “In diesem komplexen Forschungsfeld werden nicht nur Onboard-Sensoren eingesetzt, sondern es werden auch kooperative Elemente wie die Fahrzeug-Fahrzeug- und Fahrzeug-Infrastruktur-Kommunikation integriert. Es freut uns sehr, dass die gesamte europäische Automobilindustrie in dieser vorwettbewerblichen Forschungsinitiative miteinander zusammenarbeitet, um neue Lösungen für das automatische Fahren von morgen zu entwickeln“, betonte Prof. Jürgen Leohold, Leiter der Volkswagen Konzernforschung. Die Intitiative Adaptive ist auf 42 Monate angelegt. Die Konsortialpartner werden in dieser Zeit neue Funktionen für Pkw und Lkw entwickeln und erproben. Die Aktivitäten umfassen teil- und hochautomatisches Fahren auf der Autobahn, im städtischen Umfeld und für Parkmanöver. Das Projekt fokussiert dabei auf eine ideale Kooperation zwischen dem Fahrer und dem Assistenzsystem, indem verbesserte Sensoren, kooperative Fahrzeugtechnologien und adaptive Algorithmen genutzt werden, um den idealen Grad der Fahrzeugautomation abhängig von der jeweiligen Situation zu bestimmen. Sieben Pkw und ein Lkw werden mehrere Kombinationen automatischer Funktionen demonstrieren. Über die technische Entwicklung hinaus werden gesetzliche Rahmenbedingungen für Fahrzeughersteller und Fahrer, insbesondere in Bezug auf Produkthaftung und Straßenverkehrsvorschriften, untersucht. Das europäische Forschungskonsortium besteht aus den zehn größten Automobilherstellern, Zulieferern, Forschungsinstituten und Universitäten sowie Klein- und Mittelständischen Unternehmen und wird von Volkswagen geleitet. Weitere beteiligte Autohersteller sind BMW, Daimler, Fiat, Ford, Opel, Peugeot und Citroen sowie Renault und Volvo. Bosch, Continental, Delphi, die Bundesanstalt für Straßenwesen sowie das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, die TU Aachen und das Würzburger Institut für Verkehrswissenschaften (WIVW) sind ebenfalls mit dabei. Das Projektbudget beträgt 25 Millionen Euro und wird von der Europäischen Kommission gefördert. (ampnet/jri)
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