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Mittwoch, 14. Dezember 2005 Versicherer: Viele Sitze bieten bei Heckaufprall ungenügenden Schutz

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Viele Sitze bieten bei Heckaufprall ungenügenden SchutzViele Sitze bieten bei Heckaufprall ungenügenden Schutz

Die Vordersitze gängiger Modelle des Autojahrgangs 2006 sind gegenüber denen des Vorjahres deutlich sicherer geworden. Dennoch bleibt ein enormer Verbesserungsbedarf, da eine Vielzahl von ihnen nach wie vor Defizite beim Crashverhalten aufweist. Das ist das Ergebnis von Aufprallversuchen, die europäische Versicherer mit dem englischen Testinstitut Tatcham zum zweiten Mal durchgeführt haben. 51 von insgesamt 177 geprüften Sitzen wurden dabei als "schlecht" bewertet (29 Prozent), 46 Sitze (26 Prozent) als mässig. Nur jede fünfte Sitz-Kopfstützenkombination (33 Sitze) dagegen wurde als "gut" eingestuft, 47 Sitze (26 Prozent) immerhin noch als akzeptabel.

 

Im Vergleich zum Vorjahr zeigten die Testergebnisse - die für die richtige Höhe wichtige Sitz- und Kopfstützengeometrie wurde überprüft sowie ein Heckaufprall mit Dummy bei 32 km/h simuliert - vor allem in der Kompakt- und Mittelwagen-Klasse deutliche Verbesserungen der Schutzfunktion gegen das Schleudertrauma. Konnte beim ersten Mal lediglich ein Fünftel der Sitze in der "Golf-Klasse" eine gute oder zumindest akzeptable Gesamtbewertung erreichen, war es im neuen Modelljahrgang fast die Hälfte. In der Mittelklasse stiegen die positiven Bewertungen von unter 50 auf rund 66 Prozent.
Bei Kleinwagen, Minivans und Geländewagen besteht derzeit noch der grösste Verbesserungs-Bedarf. Nach wie vor erreichen unter den Kleinwagen nur ein Viertel das Ergebnis "gut" oder "akzeptabel", obwohl gerade Insassen kleiner Fahrzeuge naturgemäss höheren Belastungen im Unfallgeschehen ausgesetzt sein können. Einige positive Beispiele, so Auto-Reporter, zeigen jedoch, dass diese Schutzmassnahmen nicht nur den höherpreisigen Marktsegmenten überlassen bleiben müssen. Positiv sei auch die zunehmende Verbreitung von aktiven Kopfstützensystemen, die durch Rückverlagerung des Insassenoberkörpers beim Heckaufprall den Abstand zum Hinterkopf reduzieren und damit einer Überstreckung des Halswirbelsäule und Nackenmuskulatur entgegen wirken.
Hintergrund für die Aktivitäten der Versicherer ist, dass der häufigste Crash auf Strassen der Heckauffahr-Unfall ist, bei dem es in der Regel zwar wenig Schwerverletzte gibt, aber in vielen Fällen zu einer Verletzung der Halswirbelsäule kommt. Die oft auch als Schleudertrauma bezeichnete Verletzung führt zu Nacken- und Kopfschmerzen, in jedem zehnten Fall zu länger andauernden Beschwerden. Neben dem menschlichen Leid kommt die finanzielle Komponente hinzu: Allein in Deutschland zahlen die Versicherer aufgrund dieser Verletzungen fast eine Milliarde Euro im Jahr für medizinische Behandlung, Lohnfortzahlung und Schmerzensgeld. Mit verbesserten Sitz-Kopfstützenkombinationen liesse sich nach Auffassung der Versicherer aber mindestens jede dritte Halswirbelsäulen-Verletzung nach leichten Auffahr-Unfällen vermeiden und damit auch die Kosten drastisch absenken.

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