Mitgliedsstaaten, die die von der Kommission ausgearbeitete eCall-Absichtserklärung noch nicht unterzeichnet haben, wurden zuletzt von EU-Kommissarin Viviane Reding aufgefordert, dies bis Ende 2007 nachzuholen. Dem Aufruf sind die Tschechische Republik, Portugal und Spanien nun am 18. September nachgekommen, die Niederlande sollen in Kürze folgen. Damit haben sich - neben den Nicht-EU-Ländern Schweiz, Norwegen und Island - bislang zwölf EU-Staaten zur schnellen Umsetzung der eCall-Initiative verpflichtet: Deutschland, Finnland, Griechenland, Italien, Litauen, Österreich, Portugal, Slowenien, Soanien, Schweden, Spanien, Tschechien und Zypern.
Reding setzt sich seit ihrem Amtsantritt dafür ein, Neufahrzeuge serienmässig mit einem Notrufsystem auszustatten, das nach Auslösen des Airbags automatisch ein lokalisierbares Notrufsignal sendet, aber auch von Hand aktiviert werden kann. Laut Berechnungen der EU-Kommission könnten aufgrund schnellerer Alarmierungszeiten etwa 2500 Menschenleben jährlich auf Europas Strassen gerettet werden. "Angesichts der zunehmenden Dynamik der eCall-Initiative wird die Kommission bald Verhandlungen mit Fahrzeugherstellern aus Europa, Japan und Korea aufnehmen, damit in Europa ab 2010 alle Neufahrzeuge mit eCall ausgestattet werden", kündigte die EU-Kommission an.
Der ADAC hat zusammen mit Opel, Continental, T-Mobile und Airbiquity sowie den Partnerclubs in Österreich (ÖAMTC) und Italien (ACI) bereits grenzüberschreitend in einer Machbarkeitsstudie erprobt.
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