Informiert täglich was die Automobilbranche bewegt!

Technik & Design: Sicherheit

Dienstag, 28. November 2017 Ratgeber: So geben Sie richtig Starthilfe

printBericht drucken

Vier Schritte für die richtige Starthilfe.  Foto: Auto-Medienportal.Net/GTÜVier Schritte für die richtige Starthilfe. Foto: Auto-Medienportal.Net/GTÜ

Besonders in der kalten Jahreszeit kann es immer einmal passieren, dass der Motor nicht mehr anspringt. Meist ist eine zu schwache oder entladene Batterie die Ursache. Mit Hilfe eines Starthilfekabels lässt sich das Auto aber wieder flott bekommen. Dabei ist aber unbedingt auf den richtigen Ablauf zu achten. Fehler können zu Schäden an der empfindlichen Elektronik oder zu Stromschlag führen, warnt die Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ).

 

Für eine erfolgreiche Starthilfe braucht es ein „Spenderfahrzeug“ und ein Starthilfekabel mit ausreichendem Kabelquerschnitt, damit genügend Strom fließt. Zudem sollte die Batteriespannung beider Fahrzeuge gleich sein. Bei Pkw und Transportern sind das in der Regel 12 Volt. Am besten ist es, die Autos stehen sich Motorhaube an Motorhaube gegenüber, sie dürfen sich aber nicht berühren. Längere Kabel erleichtern das Rangieren. Die Zündungen beider Fahrzeuge sind zunächst ausgeschaltet. Sollte die Batterie im Kofferraum eingebaut sein, bieten so gut wie alle Fahrzeuge dennoch Polanschlusspunkte im Motorraum. Die Polzange des roten Pluskabels wird erst mit dem Pluspol des Autos mit Startschwierigkeiten, also dem „Empfängerfahrzeug“ verbunden, danach mit dem Pluspol des Spenderfahrzeugs.

Sitzt das Pluskabel an beiden Pluspolen, folgt der Anschluss der Zange des schwarzen Minuskabels (auch Massekabel genannt) an den Minuspol des Spenderfahrzeugs. Das andere Ende des Minuskabels ist anschließend an einen speziell dafür vorgesehenen Kontakt oder an ein unlackiertes Metallteil am Motorblock des Fahrzeugs mit der schwachen Batterie zu klemmen. Einen direkten Anschluss am Minuspol der Batterie gilt es wegen eventuell austretendem Knallgas und der damit verbundenen Explosionsgefahr zu vermeiden. Außerdem müssen beide Kabel so verlegt sein, dass sie nicht in Kontakt mit sich bewegenden Motorkomponenten (Lüfterrad oder Keilriementrieb) kommen können.

Sitzen beide Kabel fest an ihren Kontaktpunkten, wird der Motor des Spenderfahrzeugs gestartet. Bei einer tiefentladenen Batterie des Empfängerfahrzeugs (wenn bei zuvor eingeschalteter Zündung selbst die Armaturenlampen nicht mehr leuchten), sollte dieser mindestens zehn Minuten vor dem ersten Startversuch laufen. Während dieser Zeit kann die Batterie des Empfängerfahrzeugs genügend Strom ziehen. Danach folgt ein erster Startversuch des Pannenfahrzeugs. Springt der Motor nach drei bis vier Sekunden nicht an, kann man den Vorgang abbrechen und nach einer kurzen Pause wiederholen.

War der Startversuch erfolgreich, empfiehlt es sich, Verbraucher mit hohem Strombedarf, etwa Heckscheibenheizung und Gebläse, einzuschalten. Damit lassen sich Spannungsspitzen beim Entfernen des Starthilfekabels vermeiden, die zu Elektronikschäden führen können. Das Abklemmen der Kabel geschieht in umgekehrter Reihenfolge: Zunächst ist das schwarze Minuskabel am Massepunkt des Empfängerfahrzeugs zu lösen, danach am Minuskontakt des Spenders. Dann kann man das rote Pluskabel erst vom Kontakt des Empfänger- und dann vom Pol des Spenderfahrzeugs abklemmen. Danach werden Heckscheibenheizung und Gebläse des Empfängers abgeschaltet.

Um sicher zu gehen, dass die Lichtmaschine des Empfängers die leere Batterie wieder ausreichend lädt, muss der Motor weiterlaufen, das Auto ist dabei etwa 30 Minuten zu bewegen.

Sollte kein Starthilfekabel oder zweites Fahrzeug zur Verfügung stehen, hilft selbstverständlich auch die Pannenhilfe eines Automobilclubs weiter. (ampnet/jri)

Artikel "Ratgeber: So geben Sie richtig Starthilfe" versenden
« Zurück

Jaguar veröffentlicht seine neue kreative Philosophie
Jaguar veröffentlicht ein Teaser‑Bild seiner dramatisc...
Abarth 600e ist ab sofort bestellbar
Die Bestellbücher für den neue Abarth 600e sind in der Schwe...
TGR Switzerland: Ende einer lehrreichen Saison
Es ist vollbracht – mit dem dritten Platz beim Finale auf de...
VW Tayron ist ab 47’900 Fr. sofort bestellbar
«Made in Wolfsburg», damit steht der neue Tayron für hochwer...
AMAG lanciert neue Angebote für sorgloses E-Fahren
Das Auto wird auch in Zukunft die wichtigste Rolle in der pe...
Ferrari mobilisiert 1200 PS
Ferrari hat heute seinen neuen Supersportwagen F 80 vorgeste...
Sonderedition Toyota Aygo X JBL
Das kraftvolle, dynamische Premium-Soundsystem von JBL im ei...
Tayron: SUV-Allrounder mit bis zu sieben Sitzplätzen
Der neue Tayron ist da! – Das grosse Volkswagen SUV mit fünf...
299 Mal besonders: Audi exclusive Audi e-tron GT
Das Auto ist unverwechselbarer Ausdruck der eigenen Persönli...
Datenschutzerklärung| Impressum| Cookie-Banner anzeigen| Kontakt| AGB| Info | backlink| mastodonBluesky Social| mastodonMastodon Social| mastodonMastodon World| Twitter|
Rubriken
ordnerspacerTopnews englishspacer
ordnerspacerTopnewsspacer
ordnerspacerAuto-News & Auto-Testsspacer
ordnerspacerHersteller-Newsspacer
ordnerspacerWirtschaft-Newsspacer
ordnerspacerZulieferer-Newsspacer
ordnerspacerAutomobil-Messenspacer
ordnerspacerService & Ratgeberspacer
ordnerexpspacerTechnik & Designspacer
ordnerspacerTuningspacer
ordnerspacerKostenlos inserierenspacer
ordnerspacerMotorsportspacer
ordnerspacerOldtimer & Raritätenspacer
ordnerspacerWomen's Loungespacer
ordnerspacerDatenschutzspacer
Aktionen
FavoritenZu Favoriten
WeiterempfehlenWeiterempfehlen
KontaktKontakt
Linken Sie zu uns Linken Sie zu uns
Werden Sie MitgliedWerden Sie jetzt Mitglied
RSS 2.0RSS 2.0 (Topnews)
RSS 2.0RSS 2.0 (Sicherheit)
Suche


Member-Bereich
Login:

Ihre Email-Adresse:

Ihr Passwort:



Passwort vergessen?

Forum
forumüber Sicherheit diskutieren