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Donnerstag, 29. Oktober 2015 Fußgänger durch Telefonieren, SMS und Videos abgelenkt

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Bürgersteige sind längst nicht mehr sicher vor Missgeschicken durch Smartphone-Nutzer. Noch beunruhigender ist allerdings, dass viele Fußgänger sogar während des Überquerens der Straße telefonieren, Textmitteilungen senden oder Videos anschauen. Um das Ausmaß dieser Ablenkungen besser einzuschätzen, gab Ford eine europaweite Umfrage unter 10.000 Personen in Auftrag*. Hintergrund der Studie sind offizielle Angaben**, denen zufolge zwischen den Jahren 2003 und 2013 mehr als 85.000 Fußgänger tödlich verunglückt sind. Zudem sind Verkehrsunfälle die häufigste Todesursache in der Altersgruppe der 18 bis 24-Jährigen***.

 

Die meisten befragten Smartphone-Nutzer (57 Prozent) gaben an, ihre Geräte gelegentlich an Ampeln, Zebrastreifen oder beim sonstigen Überqueren der Straße zu nutzen. Das Telefonieren ist demnach die häufigste Nutzungsform bei knapp der Hälfte der Befragten (47 Prozent). Vor allem Personen im Alter von 18 bis 24 Jahre (86 Prozent) haben bereits mobile Geräte oder Handys beim Überqueren der Straße verwendet. Gemäß der Umfrage haben 68 Prozent von ihnen telefoniert, 62 Prozent Musik gehört, 34 Prozent sich mit Textnachrichten beschäftigt - 22 Prozent gaben sogar an, bereits einen Unfall oder zumindest einen Beinahe-Unfall beim Überqueren der Straße erlitten zu haben.

Ford hat die Risiken durch abgelenkte Fußgänger in das preisgekrönte Fahrsicherheitstraining "Vorfahrt für Deine Zukunft" integriert, mit dem sich Ford jungen Autofahrern in Bezug auf Praxisübungen und Gefahrenerkennung widmet. Das kostenlose Programm wurde vor elf Jahren in den USA gestartet und von Ford seit 2013 auch in Deutschland angeboten.

"Es ist eine Sache, auf dem Bürgersteig mit Kopfhörer Musik zu hören - aber beim ersten Schritt auf die Straße werden Textnachrichten oder Internetsurfen zu einer realen Gefahr", sagt Jim Graham, Manager, Ford DSFL (Driving Skills for Life). "Unser Training schafft ein Bewusstsein für potenzielle Gefahren, zu denen immer öfter auch die Ablenkung durch Handys zählt".

Insgesamt 32 Prozent aller befragten Personen haben zugegeben, als Fußgänger unterwegs zuweilen Musik zu hören, 14 Prozent beschäftigen sich mit Textnachrichten, neun Prozent surfen im Internet, sieben Prozent nutzen soziale Medien und drei Prozent spielen Computer-Games oder schauen sich beim Überqueren der Straße Videos an. Die meisten Befragten räumten ein, dass ihr Verhalten gefährlich ist. 60 Prozent sagten, sie wüssten, dass Fahrzeuge mit semi-autonomen Fahrer-Assistenz-Technologien Unfälle verhindern oder zumindest abmildern können - diese Tatsache ließe sie sich sicherer fühlen.

Zu diesen Fahrer-Assistenz-Technologien zählt beispielsweise der "Pre-Collision-Assist" mit Fußgänger-Erkennung, der aktuell bereits für die Ford-Baureihen Mondeo, S-MAX und Galaxy erhältlich ist. Das hochmoderne System nutzt die Informationen einer Frontkamera sowie von Radar-Sensoren, um Passanten auf oder neben der Straße anhand ihrer Silhouette zu identifizieren. Erkennt das System eine wahrscheinliche Kollision, wird eine visuelle Warnung auf die Frontscheibe projiziert und zugleich auch akustisch gewarnt. Wird eine bevorstehende Kollision erkannt, wird das Bremssystem in Sekundenbruchteilen vorbereitet. Reagiert der Fahrer immer noch nicht, bremst das System automatisch mit voller Bremskraft ab - um einen Unfall zu verhindern oder zumindest die Heftigkeit des Aufpralls zu verringern.

"Die Anzahl tödlich verunglückter Fußgänger steigt überproportional stark an. Umso wichtiger ist ein besseres Verständnis von Fußgängerverhalten", sagte Sarah Sillars, CEO beim britischen Institute of Advanced Motorists. "Dabei geht es weniger um die Identifizierung von Schuldigen, als vielmehr um die Reduzierung von Unfallzahlen - alle Verkehrsteilnehmer müssen aufeinander achten und stets auch auf unberechenbare Situationen vorbereitet sein".

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