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Technik & Design: Sicherheit

Dienstag, 9. September 2008 Volvo Sicherheitschef mit Vision 2020

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Hans NythHans Nyth

Das Sicherheitszentrum und Crashtest-Labor von Volvo Cars hat einen neuen Direktor: Nach der Diplom-Ingenieurin Ingrid Skogsmo, welche das Safety Centre seit 2000 führte, wurde die Leitung Bereich Sicherheit von Volvo neu Hans Nyth übertragen. Nach seinem Amtsantritt hat Nyth nun die ambitionierte "Vision 2020" von Volvo Cars formuliert: diese ist es Fahrzeuge zu konstruieren, welche keinen Personenschaden bei Passagieren mehr verursachen. Das Volvo Crashtest-Labor gilt als weltweit technologisch modernstes seiner Art.

 

Nach der Diplom-Ingenieurin Ingrid Skogsmo wurde die Leitung Bereich Sicherheit von Volvo Cars neu Hans Nyth übertragen. Hans Nyth (56) hat einen soliden, 35-jährigen Hintergrund bei Volvo Cars und hielt verschiedene führende Positionen inne in den Bereichen Fahrzeug-Produktion und -Design. Nach seinem Amtsantritt formuliert Hans Nyth nun die ambitionierte Vision 2020 von Volvo Cars: "Unsere Vision ist es, dass bis zum Jahr 2020 niemand mehr in einem Volvo ums Leben kommt oder verletzt wird. Um dies umsetzen zu können arbeiten wir mit einem kontinuierlichen und ganzheitlichen Ansatz im Bereich der Sicherheitstechnik. Unsere Prioritäten konzentrieren sich daher auf drei Bereiche: Menschen, Infrastruktur und Fahrzeug."
Seit 1970 sammelt ein von Volvo Cars eigens eingesetztes Unfallforschungsteam Verkehrsunfalldaten von "real life accidents": die so angelegte Datenbank enthält heute Informationen über mehr als 36’000 Verkehrsunfälle, in die über 60’000 Volvos verwickelt waren. "Das Wissen, was vor, während und nach einem Crash passiert, ist die Basis für die Arbeit in unserem Crashtest-Labor und die sicherheits-technische Kooperation zwischen Designern, Technikern und externen Partnern", erläutert Hans Nyth.
Das Safety Centre von Volvo Cars wurde im Jahr 2000 eröffnet und ist mit dem technologisch modernsten Crashtest-Labor der Welt ausgestattet. Das Crashtest-Labor bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten zur Veränderung der Testbedingungen und zur Rekonstruktion von Aufprallszenarien in Ableitung von echten Verkehrssituationen. Dazu stehen zwei Teststrecken von jeweils 108 bzw. 154 Metern zur Verfügung. Eine davon ist mobil und kann in einem Winkel zwischen 0 und 90° eingestellt werden, um den Verlauf unterschiedlicher Unfallsituationen bei variierenden Neigungen und Geschwindigkeiten zu testen, beispielsweise den Aufprall von zwei Fahrzeugen in Bewegung.
Darüber hinaus kommt im Crashtest-Labor eine riesige, mobile Aufprallwand zum Einsatz, die mit Hilfe eines hydraulischen Hebesystems mit Luftkissen bewegt wird. Diese Wand dient zur Untersuchung von frontalen, seitlichen oder Heckaufprallsituationen. Auch das Aufprallverhalten von Bussen und LKWs kann mit Hilfe dieser Wand getestet werden. Während des Versuchs sind sowohl die Fahrzeuge als auch die Wand selbst mit Sensoren zur Aufzeichnung der vollständigen Ereigniskette ausgerüstet. Zudem verwendet Volvo Cars einen Supercomputer für virtuelle Crashtests sowie einen Crash-Simulator, mit dem verschiedene Kollisionen nachgestellt werden können, ohne dass die Karosserie des Fahrzeugs zerstört wird.
Das Volvo Crashtest-Labor führt pro Jahr rund 400 Unfallversuche durch und kann verschiedenste Situationen nachstellen - bis zu Aufprallgeschwindigkeiten von 120 km/h, Überschlägen und realitätsnahen Verkehrssituationen auf dem Aussengelände. "Die Ergebnisse unserer intensiven Arbeit finden sich im neuen Volvo XC60, dem sichersten Auto, das wir je gebaut haben", sagt Nyth. "Es ist mit der neuesten Technologie ausgestattet, die auf dem Gebiet der schützenden und präventiven Sicherheit zur Verfügung steht."

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