Die Bundesrepublik hat in den letzten 60 Jahren viel erlebt und auch das beliebteste Fortbewegungsmittel der Deutschen, das Auto, hat einiges bewegt. Neben Dreipunktgurt und ESP zählen 47 Prozent der Befragten Navigationsgeräte und Stauwarnungen zu den größten automobilen Errungenschaften, so eine Umfrage von TNS Infratest im Auftrag des meistbesuchten Internet-Fahrzeugmarktes mobile.de. Eine der jüngsten technologischen Errungenschaften verfügt zurzeit eher über eine kleine Fangemeinde: der Hybridmotor. Die Mischung aus Benzin- und Elektroantrieb ist zwar eine echte Alternative beim Verbrauch und schont die Umwelt, seine Erfindung schafft es aber mit 27,3 Prozent nur knapp in die Top Fünf der automobilen Highlights. Jedoch zeigen sich hier beachtliche Unterschiede zwischen Mann und Frau: Während 80,7 Prozent der Autofahrerinnen Hybridtechnologie nicht für bahnbrechend halten, wählte sie immerhin fast jeder dritte Mann (35 Prozent). Nur jeder vierte Befragte findet, dass der VW Käfer eine Sensation der automobilen Geschichte ist. Auch die Parkscheibe ist mit 7,2 Prozent kein gefragter Meilenstein bei deutschen Autofahrern. Neben den Errungenschaften untersuchte mobile.de auch die laut deutschen Autofahrern entbehrlichen Dinge in der automobilen Geschichte. Mit 78,2 Prozent könnte die Mehrzahl der Befragten am ehesten auf unnötigen Autoschmuck wie Wackeldackel oder Rallyestreifen verzichten. Viele finden zudem auch die Parkplatzsuche lästig. Kein Wunder also, wenn laut der mobile.de Umfrage 56 Prozent gebührenpflichtige Parkplätze nicht vermissen würden. Vor allem 65,3 Prozent der Frauen könnten gut auf sie verzichten. Neben dem Falschparken ist Rasen immer noch eine der Hauptverkehrssünden in Deutschland und wird mit Punkten in Flensburg bestraft. Jedem Vierten (26,9 Prozent) würde das zentrale Register des Kraftfahrt-Bundesamtes nicht fehlen. Denn die Devise "Ich will Spass, ich geb Gas" nehmen viele in Deutschland gerne wörtlich. Deshalb überrascht es nicht, wenn 35,6 Prozent der deutschen Autofahrer angeben, dass sie Radarkontrollen für verzichtbar halten. Vor allem die unter 29-Jährigen (42,1 Prozent) finden Blitzer entbehrlich. Erstaunlich ist dabei jedoch, dass nur 15,4 Prozent der deutschen Autofahrer die Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht für nötig erachten.
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