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Bei den anderen Sitzen besteht in puncto "Seitenaufprall" grosser Nachholbedarf. In der Gesamtbewertung schliessen zwei Modelle, der I’Coo C-Care Plus sowie der Chicco Neptun mit "mangelhaft" am schlechtesten ab. Diese Sitze sind im Seitencrash völlig ungenügend und werden deshalb auch insgesamt abgewertet. Der HTS Besafe iZi Combi X2 und der Britax Multi-Tech sind zu kompliziert im Einbau und erhalten deshalb nur ein "Ausreichend".
Besser als den Seitenaufprall meistern die meisten Sitze den Frontalcrash. Der Recaro 2.0 bekommt in dieser Einzelwertung mit einem "Ausreichend" die schlechteste Note (4,5). Auf ihm platziert, könnte das Kind im Falle eines Crashs unter dem Beckengurt hindurchrutschen.
Strenger als gesetzlich vorgeschrieben sind die Massstäbe beim Frontalcrash, der aus diesem Grund auch mit Tempo 64 gefahren wird. Orientierung sind Belastungen aus dem realen Unfallgeschehen.
Beim Kriterium Sicherheit werden Seitenaufprall, Frontalaufprall, Gurtverlauf/Grössenanpassung, Standfestigkeit auf dem Fahrzeugsitz und Kopfabstützung untersucht. Floppt der Testkandidat beim Frontal- oder Seitenaufprall, lässt sich das Ergebnis nicht durch gutes Abschneiden in anderen Punkten kompensieren. Neben der Sicherheit sind Komfort, Bedienung/Einbau und Gebrauchseigenschaften die Hauptkriterien des ADAC-Kindersitztest. (ar/sr)