Mittwoch, 21. April 2010 Besser langsam als wild
Rund eine Viertel Million Zusammenstöße, 3 000 verletzte und 27 getötete Verkehrsteilnehmer sowie Hunderttausende überfahrene Tiere – das ist die Bilanz der Wildunfälle in Deutschland im Jahr 2009. Um das Unfallpotenzial für Mensch und Tier zu reduzieren, fordern der ADAC, der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) neben einer stärkeren Aufklärungsarbeit eine bundesweit einheitliche Erfassung und Auswertung von Wildunfällen. Ziel ist es, mehr über die zahlenmäßige, räumliche und zeitliche Verteilung von Wildunfällen in Erfahrung zu bringen und Unfallschwerpunkte lokalisieren zu können. Anhand der Daten können die Verwaltungen gemeinsam mit Experten der Jagd, der Polizei und der Landwirtschaft Verkehrsschauen an Wildunfallstellen durchführen und Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit ergreifen.