Autonome Mobilität wird in den kommenden Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen, davon ist Philipp Wetzel, Managing Director des AMAG Innovation & Venture LAB, überzeugt: «Unsere Studien haben ergeben, dass nach 2030 die Anzahl an Fahrzeugen mit autonomen Funktionen auf unseren Strassen merkbar zunehmen wird. Zudem gibt es schon heute Anwendungsfelder für autonome Transportdienstleistungen.»
Die Schweiz war bis 2020 Pionierland mit den europaweit meisten «Autonomous Shuttle»-Projekten – insbesondere auch im Versuch, diese in das Gesamtverkehrssystem beziehungsweise in den öffentlichen Verkehr der Schweiz zu integrieren. Die damaligen Projekte waren kosten- und ressourcenintensiv, doch blieb es in der Regel bei zeitlich und lokal begrenzten Einmalprojekten. Daher konnten nur limitierte Learnings aus diesen Versuchen generiert werden und – wenn generiert – nur in geringem Masse für die Zukunft genutzt werden.
Um diese verschiedenen Learnings zu bündeln, wurde die SAAM Swiss Association for Autonomous Mobility gegründet, bei der die AMAG Mitglied ist.
Die Holo A/S ist bereits heute sehr erfolgreich. Als führender Implementierer, Integrator und Betreiber von autonomen Mobilitätslösungen in Skandinavien verfügt Holo über fünf Jahre Erfahrung mit autonomen Shuttles am Boden, mit mehr als 100’000 gefahrenen Kilometern auf elf verschiedenen Strecken in fünf verschiedenen Ländern seit 2018. Holo arbeitet auch an neuen Lösungen mit autonomen Systemen – sowohl auf der Strasse als auch in der Luft mit Drohnen –, dies im Auftrag von namhaften Partnern. Zudem wird Holo im europäischen Forschungsprojekt «ULTIMO» in Oslo die Rolle als Operator einer Flotte mit bis zu 15 autonomen Fahrzeugen für den norwegischen Transportprovider Ruter übernehmen.[1]
Philipp Wetzel: «In Übersee schon Realität, werden auch in Europa ab 2023 künftig zunehmend grössere autonome Flotten implementiert werden. Dies könnte auch für die AMAG Gruppe interessant sein, im Rahmen der Finanzierung, des Unterhalts und der Reparatur oder auch für Charging-Services. Und mit Holo haben wir einen Partner, der als Betreiber auftreten kann».
In der Schweiz übernimmt das AMAG Innovation & Venture LAB die Verantwortung und Zusammenarbeit mit Holo für mögliche Projekte und Angebote. Gemeinsam wollen Holo und das AMAG Innovation & Venture LAB Kundinnen und Kunden der öffentlichen Hand oder aus dem Privatsektor Lösungen für autonome Transportdienstleistungen anbieten. Gespräche mit verschiedenen Partnern in der Schweiz laufen bereits.
Helmut Ruhl, CEO der AMAG Gruppe: «Das AMAG Innovation & Venture LAB fokussiert sich auf Geschäftsmodelle, die künftig an Relevanz gewinnen werden. Dabei stehen die kerngeschäftsnahen Bereiche Mobility-as-a-Service, Autonomes Fahren und Smart City im Fokus. Mit der Beteiligung an Holo, dem Marktführer im Bereich Aufbau und Betrieb von autonomen Mobilitäts- und Logistiklösungen in Skandinavien, erweitern wir unsere Kompetenzen in diesem Bereich.»
Über Holo: Holo ist der führende Implementierer, Integrator und Betreiber von autonomen Fahrzeugen in Skandinavien. Holo verfügt über fünf Jahre Erfahrung mit autonomen Fahrzeugen für den Personenverkehr vor Ort, einschliesslich mehr als 100’000 Kilometern, die seit 2018 auf elf verschiedenen Strecken in fünf verschiedenen Ländern gefahren wurden. Holo arbeitet an neuen Möglichkeiten mit autonomen Frachtfahrzeugen – sowohl auf der Strasse als auch auf Gehwegen.
Holo wurde 2016 in Dänemark von der Semler Group gegründet, um sich mit Autonomie zu befassen, und hat es sich zur Aufgabe gemacht, Autonomie für alle nutzbar zu machen – von den Endnutzern, die in den Fahrzeugen mitfahren, über Unternehmen, die bestehende Mobilitäts- oder Frachtdienste um Autonomie erweitern, bis hin zu Fahrzeugherstellern, die an der Entwicklung ihrer Technologie arbeiten. Sitz der Firma ist Kopenhagen. www.letsholo.com www.semler.dk
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