Mit dem Honda CR-V ist seit kurzem die Neuauflage eines der beliebtesten SUVs der Welt auf dem Markt. Dazu punktet der CR-V mit frischem Styling, neuem Komfort, deutlich mehr Platz und erstmals als 7-Sitzer zu Preisen ab 37'400 Franken - 10 Jahre Wartung inklusive.
Nun wird die Motorenpalette der fünften Generation des CR-V, die vorerst nur einen 1,5 VTEC Turbomotor umfasst, um eine Hybridversion ergänzt. Und wie gewohnt zählt bei Honda der Antrieb und dazu haben die Entwickler viel Feinarbeit und Technik in die neue Antriebseinheit gesteckt.
Mit der Kombination zwischen konventionellem Verbrennungsmotor und Elektroantrieb will Honda einen neuen Effizienzlevel für den CR-V erreichen. Dazu läuft der Zwei Liter grosse Vierzylinder-Benziner nach Atkinson-Zyklus (145 PS und 175 Nm) immer in seinem günstigsten Betriebsbereich und speist so einer der beiden Elektromotoren.
Im Zusammenspiel bietet die Technik eine Maximalleistung von 184 PS bei einem Drehmoment von 315 Nm. Statt eines konventionellen Getriebes wird ein festes Übersetzungsverhältnis zwischen den beweglichen Komponenten genutzt, um so eine reibungslosere Drehmomentübertragung zu ermöglichen.
Dazu zeichnet sich die Honda intelligent Multi-Mode Drive (i-MMD)-Technologie durch ein intelligentes und nahtloses automatisches Umschalten zwischen drei Fahrmodi – Elektroantrieb, Hybridantrieb und Motorantrieb – aus, um höchstmögliche Leistung und Effizienz zu erzielen.
- Elektroantrieb (EV Drive) – Energie aus dem Lithium-Ionen-Batteriepaket versorgt den elektrischen Antriebsmotor und treibt die Räder an (bei ausgeschaltetem Benzinmotor).
- Hybridantrieb (Hybrid Drive) – der Benzinmotor treibt den zweiten Elektromotor an, der als Generator genutzt wird, und zusätzlichen Strom für den elektrischen Antriebsmotor bereitstellt.
- Motorantrieb (Engine Drive) – Eine Überbrückungskupplung schafft eine direkte Verbindung zwischen dem Benzinmotor und den Rädern.
Laut Honda stammen bei Geschwindigkeiten zwischen 80 km/h und 120 km/h in der Summe rund 40 Prozent der benötigten Energie aus der Elektroabteilung. So erzielt der CR-V Hybrid beim Verbrauch gemessen nach WLTP einen Durchschnitt von 5,3 Litern auf 100 Kilometer. Was der Alltag bringt, wird ein ausführlicher Test erweisen.
Vorab konnten wir uns auf ersten Testkilometern ein Bild vom Zusammenspiel der Technik machen. Der Hybrid beschleunigt gleichmässig und ein Umschalten der einzelnen Betriebsmodi ist nicht spürbar. Dazu informiert eine Energieflussanzeige über den aktuellen Antriebsmodus sowie über das Zusammenspiel der Energiequellen beim Antrieb des Fahrzeugs. Angezeigt werden der Ladestand der Lithium-Ionen-Batterie, der aktuelle Energiefluss im Antrieb und der Ladestatus des Systems.
Die vorhandene Leistung ist im Alltag mehr als ausreichend, eine Beschleunigung von unter 10 Sekunden auf Tempo 100 und die Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h klingen glaubwürdig.
Ansonsten ist dies ein ganz normaler Honda CR-V, abgesehen vom Hybridschriftzug, den speziellen Anzeigen im Armaturenbrett und dem etwas verkleinerten Kofferraum, in dem die Lithiumionen-Batterie untergebracht ist. Die optionale dritte Sitzbank lässt sich nicht bestellen, dafür gibt es aber keinen Mangel an Platz.
Der geräumige Alleskönner wartet gegenüber seinem Vorgänger mit 40 mm mehr Bodenfreiheit auf. Auch der Radstand ist um 40 mm auf 2,66 Meter gewachsen. Die Fahrzeugbreite wurde um 35 mm erweitert, während die Gesamtlänge des Fahrzeugs unverändert bleibt. Entsprechend profitieren Fahrer und Beifahrer vorne von zusätzlicher Kopffreiheit sowie von mehr Sitzbreite.
Auch sonst punktet das neu durchdachte Innenraum-Konzept. Der Öffnungswinkel der Türen hinten ist nun mit plus sechs Grad deutlich grösser und die tiefer angeordnete Einstiegsleiste verhindert schmutzige Hosen beim Ein- oder Aussteigen.
Nun hat auch Honda einen Hybridantrieb für sein SUV. So gerüstet will die Marke neue Zielgruppen für sich gewinnen
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