Grundsätzlich gilt vor der Fahrt in die Ferien oder zu den Verwandtem: Planen Sie ausreichend Zeit ein. Kleine Pausen zwischendurch kommen nicht nur dem Bewegungsdrang der Kinder zugute, sondern schaden auch den Eltern nicht. Wer kann und länger unterwegs ist, sollte überlegen, ob nicht auch in einem Schwimmbad oder einem Tierpark ein Zwischenstopp eingelegt werden kann. Sofern Platz ist, kann sich ein Erwachsener auch nach hinten setzen und den Sohn oder die Tochter ein wenig ablenken. Der ADAC empfiehlt, dabei ruhig das Urlaubsziel anzusprechen, um Lust auf die Fahrt zu machen. Gleiches gilt für ältere Schulkinder: Sie sollten bereits bei der Planung mit eingebunden werden. Wenn sie sich bereits zu Hause mit der Karte vertraut machen, können sie die zurückgelegte Strecke verfolgen und sich mit dem Atlas beschäftigen. Selbstverständlich sollten Kinder nur in entsprechenden Sitzen mitgenommen werden. Während der Reise ist vor allem die Ernährung ein Punkt, auf den geachtet werden sollte. Ein feuchter Waschlappen sowie ein trockenes Tuch sollten dabei mit an Bord sein, um Mund und Hände sauber zu halten. Leichte Kost, Obst und Wasser oder Saftschorlen sollten den Vorzug vor Süssigkeiten und Limonade erhalten. Je nach Alter der Kinder sollten pro zwei, drei Stunden Fahrt ein viertel bis ein halber Liter Flüssigkeit eingeplant werden. Bei höheren Temperaturen darf es auch gerne ein Liter sein. Gleiches gilt übrigens auch für die Eltern. Rohes Obst oder Gemüse sind für Reisen bis zu drei Stunden Dauer als Nahrung durchaus ausreichend. Dauert es etwas länger, so empfiehlt das Dortmunder Forschungsinstitut für Kinderernährung als Ergänzung ein Butterbrot, am besten aus Vollkorn. Als Aufschnitt empfehlen sich Wurst und Käse. Zum Naschen zwischendurch eignen sich Gummibärchen, einfache Kekse, Früchteriegel oder auch Trockenfrüchte. Nicht zu schweres Essen beugt euch möglicher Reiseübelkeit vor. Sicherheitshalber sollte dennoch eine kleine Apotheke mit Medikamenten gegen Brechreiz und Spucktüten griffbereit sein, rät der ADAC. Portable Spielekonsolen und MP3-Player, mit denen sie sich einige Zeit gut alleine beschäftigen können, verkürzen grösseren Kindern die lange Fahrt. Für kleinere Mitfahrer sollten Kassetten oder CDs mit Kindergeschichten mitgenommen werden. Natürlich eignen sich auch Klassiker wie "Ich sehe was, was Du nicht siehst" oder andere Spiele, etwa Automarken raten oder ähnliches, gut als Ablenkung. Malvorlagen oder eine Kartenspiel können ebenfalls nicht schaden. Und natürlich darf das Lieblingskuscheltier nicht zu Hause vergessen werden. Um die Nerven - nicht nur der Kinder, sondern auch die eigenen – zu schonen, sollten Fahrten während der Stosszeiten möglichst vermieden werden. Auch in der Mittagszeit sollte die Reise unterbrochen werden. (ar/jri)
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