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So richtig losgegangen war es bereits am Mittwoch, dem 13. August, als in Rekordzeit ein provisorischer Campingplatz auf den Feldern neben der Rennstrecke von Vallelunga eingerichtet wurde. Als um 15 Uhr 30 der Anmeldeschalter im Fahrerlager Nr. 7 öffnete, standen schon etliche Autos mit Doppelwinkel vor den Toren, um zwei Tage vor der offiziellen Eröffnung der Veranstaltung Einlass zu erhalten.
An der Spitze einer rund einen Kilometer langen Schlange von Citroën kam die britische Besatzung eines CX Safari (so hiess der CX Break auf den britischen Inseln) mit Wohnwagen im Schlepptau auf das Gelände. Am Abend des 13. wurden 350 Teilnehmer gezählt, am Vorabend der Eröffnung waren es fast 1000, und noch einmal so viele meldeten sich am ersten Tag an. Die Imponderabilien einer hochsommerlichen Fahrt durch Italien im Oldtimer sorgten dafür, dass der Strom der Teilnehmer etwas nachtröpfelte: Das 2457. und letzte Fahrzeug, eine DS 20, kam am Sonntagabend an, als eigentlich schon alles vorbei war. Sie war in Rumänien aufgebrochen. Die Teilnehmer aus aller Herren Länder - darunter US-Amerikaner, Russen, Japaner und natürlich in der Mehrzahl die Bürger aller Länder Europas - fanden ganz überwiegend auf der Rennstrecke einen Platz, die auf diese Art für ein langes Wochenende zum Citroën-Freilichtmuseum mutierte. Citroëns fast aller Baujahre waren zu sehen, von perfekt restaurierten Hecktrieblern der Vorkriegszeit bis hin zum nagelneuen C6. Das entspannte Nebeneinander sehr unterschiedlicher Fahrzeuge ist schon immer typisch für die Atmosphäre bei den Welttreffen der Citroën-Clubs gewesen.
70 Händler aus aller Welt boten während der tollen Tage Teile und Automobilia rund um das Thema Citroën an. Das Unternehmen Citroën selbst war mit diversen Exponaten aus der Werkssammlung vertreten, Citroën Italia hatte dafür gesorgt, dass ein prachtvoller "Lictoria Sex" aus dem Fuhrpark des nahe gelegenen Vatikan zu sehen war. Das
Fahrzeug, Anfang der 30er Jahre ein Geschenk der italienischen Citroën-Dependance an den Heiligen Stuhl, war in den 90ern von den früheren Spendern selbst aufwändig restauriert worden.
Besonderes Augenmerk galt in diesem Jahr natürlich zwei Jubilaren: der unsterbliche 2CV (1948 vorgestellt) und der in Mittelmeerländern sehr beliebten Mehari (1968 vorgestellt) feierten 2008 runde Geburtstage. Traditionell bietet das Citroën-Treffen auch zwei weniger verbreiteten Marken Unterschlupf. Die älteste französische Automarke Panhard wurde in den 1950er und 1960er Jahren sukzessive von Citroën übernommen. Die Sammler der bis 1967 gebauten und in Design und Konstruktion den Citroën in Kühnheit nicht nachstehenden Fahrzeuge sind daher auf Citroën-Welttreffen hoch willkommen, ebenso wie Liebhaber der Velosolex-Mofas: die grosse Schnittmenge der Letzteren mit Citroën-Fahrern ist nicht der einzige Hinweis auf eine gewisse Geistesverwandtschaft der frontgetriebenen Zweiräder mit der Automarke.