Nach den Herausforderungen der Corona-Pandemie und den monatelangen Engpässen bei Halbleitern befindet sich das Unternehmen seit dem ersten Quartal 2022 in seinem langfristigen Zielkorridor für die EBIT-Marge von 8-10%. Und das ungeachtet des hohen Tempos beim Hochlauf der Elektromobilität: Im selben Zeitraum hat die BMW Group ein Volumen von mehr als 1,1 Millionen Fahrzeugen mit elektrifiziertem Antrieb an Kunden ausgeliefert. Über 60 Prozent davon sind rein elektrische BEV-Modelle, deren Anteil wie geplant stetig weiter steigt.
Im ersten Quartal 2023 betrug die EBIT-Marge des Segments Automobile 12,1%. Das EBIT des Vorjahresquartals profitierte vom niedrigeren Einkaufspreisniveau aus dem Jahr 2022, da Vorräte mit geringeren Herstellungskosten verkauft wurden. Die inflationsbedingt gestiegenen Herstellungskosten wirkten sich beim Verkauf der produzierten Fahrzeuge erst ab dem zweiten Quartal 2023 in den Büchern der BMW AG aus. Das höhere Kostenniveau setzte sich bis ins erste Quartal 2024 fort.
Im Auftaktquartal 2024 stiegen die gesamten Auslieferungen der BMW Group auf 594.533 Automobile und lagen damit leicht um 1,1% über dem Vorjahresquartal. Das stärkte die führende Position des Unternehmens im weltweiten Premiumsegment.
Im Dreimonatszeitraum zeigten die meisten großen Automobilmärkte einen Aufwärtstrend, basierend auf Nachholkäufen und auf Zuwächsen im mittleren Preissegment. Die BMW Group mit ihrem jungen, gefragten Produktportfolio profitierte davon: Die Marke BMW setzte 530.933 Einheiten ab, ein Absatzplus von +2,5% gegenüber dem Vorjahresquartal. Sie erzielte in den USA Absatzzuwächse von 2,4% (84.475 Eh), in Europa mit 188.863 Einheiten ein deutliches Wachstum von 10,2%. In China entwickelte sich das Volumensegment in unteren Preisklassen dynamisch, das Premiumsegment dagegen leicht rückläufig. Die Marke BMW setzte 182.998 Automobile ab, gemäß der Segmententwicklung (2023: 190.774 Eh/-4,1%). In Deutschland wuchsen die Auslieferungen um 4,6% auf 49.509 Premiumautomobile.
Unter den ausgelieferten 78.682 vollelektrischen BMWs zählten der BMW i4*, der BMW iX1* und der BMW i7* zu den stärksten Wachstumstreibern. Mit +40,6% fiel das Absatzwachstum für die vollelektrischen Automobile der Marke BMW besonders deutlich aus. Insgesamt gelangten 122.582 elektrifizierte Fahrzeuge, BEVs und PHEVs, in Kundenhand, die damit einen Absatzanteil von nahezu 21% erreichten. Von den im Hochlauf befindlichen BMW iX2* und BMW i5* werden im Lauf des Jahres weitere Absatzimpulse ausgehen.
Der BEV-Anteil an den gesamten Auslieferungen wuchs im ersten Quartal deutlich auf 13,9% (2023: 11,0%). Auch die höherpreisigen Modelle von BMW und BMW M erwiesen sich erneut als Absatztreiber – die Auslieferungen legten um 21,6% zu.
Die MINI Familie erfährt aktuell einen umfassenden Modellwechsel. Der neue MINI Countryman*, der sowohl mit Verbrennungsmotor als auch erstmals mit rein elektrischem Antrieb erhältlich ist, ist seit kurzem eingeführt. Es folgt der neue MINI Cooper*, der ab Mitte des zweiten Quartals mit Verbrennungsmotor und vollelektrisch erhältlich sein wird. Kürzlich feierte der vollelektrische MINI Aceman* als erstes Cross-over-Modell der Marke seine Weltpremiere in Peking – von diesen Modellen sind ab dem zweiten Halbjahr weitere Impulse für MINI zu erwarten. Im ersten Quartal lieferte die Marke MINI 62.075 Automobile aus (2023: 68.541 Automobile/-9,4%).
Der Marke Rolls-Royce gelang mit dem Rolls-Royce Spectre* ein dynamischer Start in die Elektromobilität: Die Luxusmarke Rolls-Royce übergab im ersten Quartal 2024 allein 579 vollelektrische Supercoupés in Kundenhand, womit 38% der insgesamt 1.525 ausgelieferten Automobile elektrifiziert waren (2023: 1.640 Automobile/-7,0%).
Konzernerlöse steigen währungsbereinigt leicht
Die Umsatzerlöse des Konzerns erreichten im ersten Quartal des Berichtszeitraums mit 36.614 Mio. € dem Vorjahreswert (2023: 36.853 Mio. €/ -0,6%).
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