Samstag, 5. September 2009 Schnelle Snacks am Steuer
Immer beliebt: Schnelle Verpflegung bei McDonald's.
Schnelle Snacks, in Ruhe an Imbissbuden verzehrt, sind gut gegen Hungerattacken zwischendurch. Aber lassen sie sich auch problemlos am Steuer des eigenen Wagens oder im Urlaubsauto genießen? Essen beim Fahren ist schließlich nicht verboten, sofern die Aufmerksamkeit des Fahrers uneingeschränkt auf dem Verkehr liegt. holiday autos, weltweit größter Vermittler von Ferienautos, hat in der Praxis getestet, wie straßenverkehrstauglich Snacks sind und ob man ohne Malheur am Ziel ankommt.
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Testurteil: lieber nicht
- Fleisch, Joghurt, Salat und Co. in Fladenbrot gepackt. Sogar bei spärlichem Belag ist bei Döner mit Kleckern zu rechnen und man braucht beide Hände zum Essen. Für Fahrer also schlicht nicht zu bewältigen, unerwartete Fahrmanöver setzen aber auch Beifahrer schutzlos den Zutaten aus.
- Sushi ist in, doch Maki, Nigiri oder Sashimi lassen sich nicht sicher im Wagen unterbringen. Stäbchen sind für Mitfahrer eine - wenn auch nicht ungefährliche - Option, für Fahrer bleibt die Fingerfood-Variante. Spätestens wenn ein Röllchen statt im Mund auf dem Schoss landet, leidet der Appetit. - Ob als Bratwurst im Brötchen mit Senf, aufgeschnitten, mit Gewürz und Ketchup als Currywurst - Wurst ist immer superlecker. Wie auch Geflügelstücke, Schaschlik und Pommes rot-weiß. Am Steuer stellt sich schnell die Frage: wie esse ich das, ohne mich zu bekleckern? Fahrer haben keine Chance, schließlich sollen beide Hände am Steuer und die Augen im Verkehr bleiben. Mit Gabel oder Piekser essen ist nur mit Unterstützung durch Beifahrer möglich - und Fettfinger am Steuer machen keinen Spaß.
Testurteil: ok
- Belegte Brötchen oder Sandwiches gibt's an jeder Tankstelle fertig zu kaufen. Burger sind praktisch in der Box zu bekommen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte bittet um die frische Zubereitung einer autofahrertauglichen Variante, rutschsicher verpackt in einer leicht greifbaren Papiertüte mit Servietten. Ähnliches gilt für Wraps, die gut eingepackt ebenfalls mit einer Hand gehalten werden können. Fällt trotzdem etwas runter: erst mal weiterfahren und beim nächsten Stopp sauber entsorgen. - Praktisch, da für den Verzehr unterwegs konzipiert, sind Bifi, Carazza, Milchschnitte, Hanuta, Knoppers & Co. Ein großer Vorteil der handlichen Snacks ist, dass sie so verpackt sind, dass nichts daneben gehen sollte. Nachteil allerdings: gegen wirklichen Hunger sind die Happen eher machtlos - und Geschmäcker sind verschieden.
Testurteil: gut geeignet
- Der gesündeste Power-Snack für unterwegs ist Obst. Äpfel, Bananen und Trauben unterstützen sogar die Konzentrationsfähigkeit auf Autofahrten. Für Schalen und Kerngehäuse einfach eine kleine Abfalltüte einplanen, die beim nächsten Stopp im Papierkorb entsorgt wird. - Perfekt, um die Energiereserven unterwegs aufzuladen: Powerriegel tun etwas gegen den leeren Magen und garantieren gleichzeitig eine gesunde Ernährung. Allerdings sollte man darauf achten, dass sie statt Süßigkeiten vor allem gesunde Bestandteile wie Vollkorn, Müsli, Joghurt, Milch und Obst enthalten. - Leicht essbar und einfach gut: die Breze(l) ist der Gewinner unterwegs. Beim Kauf darauf achten, dass nicht zu viel Salz auf dem ausgewählten Gebäck ist, dann ist auch sichergestellt, dass nicht alles voll gekrümelt wird. - Testsieger bei warmen Snacks ist Pizza. Bedingung für ein positives Erlebnis während der Fahrt: ein nicht zu großes Stück rutschsicher in einer Serviette oder anderweitig verpackt. Zudem darf nur wenig Belag drauf sein - also minimales Kleckerrisiko. Vorsicht: Salami-Belag kann Lippen und Gaumen verbrennen. Fazit: Wer lieber auf Nummer sicher geht legt während der Fahrt öfter Pausen ein, dann sind auch weniger fahrtaugliche Snacks überhaupt kein Problem.
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