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Sonntag, 31. Januar 2010 Jenseits von Silber und Pink – neue Trends bei Autofarben

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Das kann ja bunt werden ... Foto: BASF/auto-reporter.netDas kann ja bunt werden ... Foto: BASF/auto-reporter.net

Mit Autofarben ist es wie in der Mode – die bevorzugten Trends wechseln, wenn auch nicht ganz so schnell wie bei Kleidung. Und was gerade aktuell ist, steht meist in engem Zusammenhang mit wichtigen gesellschaftlichen Entwicklungen. So überrascht es nicht, dass die globale Wirtschaftskrise auch bei den bevorzugten Autofarben ihre Spuren hinterlässt. Das zeigen die neuesten Farb-Kollektionen der Farbdesigner von BASF, das mit Marken wie Glasurit einer der weltweit größten Autolackproduzenten ist.

 

So folgen die von ihnen entwickelten Autofarben für die nächsten Jahre klar erkennbaren Trends wie der Suche der Menschen nach Neuorientierung nach der Krise sowie einem wachsenden Umweltbewusstsein in Verbindung mit einem nachhaltigeren Wirtschaften.

Diese globalen Trends haben allerdings vor dem Hintergrund unterschiedlicher Kulturen und Denkweisen in Europa, Nordamerika und Asien für jede dieser Regionen ihre ganz speziellen Ausprägungen. So schlagen die Farbkollektionen für Europa sehr individuelle Töne an. „Paten der Erde“ setzt auf sinnliche Pastelltöne von vergrautem Apricot bis zum gelbfarbenen Beige, und Grün entwickelt sich hin zu warmen Tönen. Auf junge Menschen zielt die Kollektion „Freude am Experiment“ mit giftigen Gelbtönen und eigenwilligen Rot-Pink-Kombinationen. Die dritte Kollektion für Europa „Jenseits von Silber“, die Wissenschaft, Technik und futuristische Metalle thematisiert, setzt auf extrem helle Sparkles, dunkles und getöntes Silber und effektvolles Tiefschwarz.

Sehr viel konservativer zeigt sich Asien, wo neutrale Farben wie Weiß, Silber, Grau und Schwarz bevorzugt werden. Diese Farben werden gerne durch subtile Schimmer aufgewertet. Im Kontrast dazu stehen bunte Farbtöne wie Blau, das auf Wasser als Inbegriff des Lebens anspielt sowie Rosa und Rot und volkstümliches Braun, das auf Bodenständigkeit hinweist. Mit diesen Farben werden vor allem umweltfreundliche Kleinwagen antreten, deren Zahl in Asien sowie dem pazifischen Raum deutlich zunehmen wird.

Dem nach der tiefen Krise aufkeimenden Optimismus in Nordamerika entsprechen die neuen Farbtöne der Kollektion „In Touch“, die für größeres Umweltbewusstsein stehen. Dazu gehören Blautöne, die leicht ins Grün abdriften und vor allem Weiß mit matten Oberflächen und hellen Effekten. Zu den aktiven Farben für junge und jung gebliebene Menschen zählen Aqua- und Türkistöne sowie Gold verwoben mit Pfirsichtönen.

So hat jede Region ihre eigenen Farbtrends, auch wenn es hier und dort Überschneidungen gibt. Das gilt zum Beispiel für Weiß, das in asiatischen Staaten wie Japan schon lange eine Trendfarbe ist und seit einem Jahr auch in Europa immer populärer wird. Auch Schwarz ist eine in Asien ebenso wie in Europa sehr beliebte Farbe. Zudem gibt es auch regionale Unterschiede, die sich in Europa etwa dadurch ausdrücken, dass in den südlichen Ländern deutlich buntere Farbtöne als im Norden unseres Kontinents bevorzugt werden.

Und eine zunehmend wichtigere Rolle spielt auch, dass immer mehr Frauen als Autokäufer antreten. Denn während für männliche Autokäufer noch immer Technik und Motorleistung starken Einfluss auf die Kaufentscheidung haben, berücksichtigen Frauen neben der Sicherheit vor allem auch die Farbe. So wendet sich der Trend vom von Männern bevorzugten Schwarz und Silber immer mehr zu eher warmen, pastelligen und fast weiblichen Farbtönen. Selbst Pink, bislang eine eher „unmögliche“ Farbe, wird man künftig auch bei uns sehr viel öfter sehen – insbesondere auf Kleinwagen im Stadtverkehr. (auto-reporter.net/Ingo von Dahlern)

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