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Dienstag, 2. Februar 2010 Citroen DS3: MINI á la France

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Citroen DS heißt die neue Modellreihe, die mit dem DS3 im März startet. Foto: Citroen/auto-reporter.net Citroen DS heißt die neue Modellreihe, die mit dem DS3 im März startet. Foto: Citroen/auto-reporter.net

Mitten im Herzen der französischen Metropole Paris, dort wo der Lifestyle rund um Mode und Design besonders angesagt ist, stellte Citroen den DS3 vor. Auf Basis des neuen viertürigen C3 entstand ein 3,95 Meter kurzer Zweitürer, der den ‚lifestyleorientierten Citroen-Kunden’ ansprechen soll. Zukünftig werden die neuen DS-Version das Modellprogramm der Marken ergänzen. Nach dem DS3, der Mitte März 2010 nach Deutschland kommen wird, folgt noch in diesem Jahr der DS4 – auf Basis des neuen C4 – und etwas später auch der DS5.

 

Citroen will keinesfalls sein traditionelles Retro-Design á la 2CV wiederbeleben, sondern mit der DS-Philosophie dem Kunden eine größere Individualisierung beim Autokauf bieten. „Bei der Individualisierung, ob es sich um ein Auto handelt oder irgendein Objekt, geht es immer darum, von der Standardisierung wegzukommen und der Sache einen Wert zu verleihen. Der Startgedanke beim DS3 und der Individualisierung war, jedem die Möglichkeit zu geben, sein ganz persönliches Auto zusammenzustellen, das am besten zu ihm passt“, erläuterte Estelle Rouvrais, Citroen-Produktmanagerin des DS3, die Philosophie anlässlich der Präsentation.

Hier bietet sich natürlich ein Vergleich mit dem MINI und dem Fiat 500 an. Nun, dies gilt für die Individualisierung, aber nicht für das Design. Anders wie beim MINI und Fiat 500 haben die französischen Designer kein Retro-Design gewählt. Sie gingen hier einen anderen Weg: „Wir haben einen ultramodernen Look gewählt und nichts, was so typisch Auto ist. Wir haben uns in Gebieten umgesehen, die direkt die Mode, die Pret-á-porter-Branche, die Unterhaltungselektronik oder die Gebrauchsgrafik beeinflussen, um das Auto mit diesen Codes aufzuladen“, erklärte Christophe Poinlane, Spezialist für Farben und Werkstoffe im Citroen-Designstudio, in Paris.

DS steht für „Different Spirit“, versichert Citroen. Nun gut, aber wir haben diesen Spirit im DS3 während unserer Testfahrt in Paris nicht verspürt. Trotz Individualisierung, die aus einem C3 kein Lifestyle-Modell macht. Sie kosten ebenso wie beim MINI oder Fiat 500 zusätzlich Geld, das den Kaufpreis des Citroen DS3 mühelos jenseits der 20.000 Euro-Marke schnellen lässt. Citroen bietet innerhalb des Individualisierungsprogramms für den DS3 drei Ausstattungen (Chic, SoChic, SportChic), zwei bis fünf Dachfarben (je nach Karosseriefarbe) vier Dachaufkleber und spezielle Fußmatten sowie acht verschiedene Dekore für das Armaturenbrett an. Daneben steht die bekannte Ausstattungsliste des C3, mit den bekannten aufpreispflichtigen Optionen, zur freien Verfügung. Die Preise für den DS3 (95 PS/70 kW) starten mit 15.200 Euro – hier wird aber dem Kunden noch wenig vom Lifestyle-Gedanken vermittelt.

Der uns zur Verfügung gestellte 156 PS (115 kW) starke DS3 in der Ausstattung SportChic startet beispielsweise mit 19.800 Euro. Technische Innovationen wie ein Doppelkupplungsgetriebe oder eine Start-Stopp-Automatik kann Citroen für den DS3 (noch) nicht liefern. Und gerade diese beiden Ausstattungsdetails haben wir während unserer Testfahrt im hektischen Stadtverkehr von Paris vermisst. Zumal sich das serienmäßige manuelle Sechsganggetriebe nicht sonderlich präzise bedienen ließ. Eine in diesem Segment eher altmodische Vierstufen-Automatik gibt es nur für den DS3 SoChic (120 PS/88 kW) für 18.600 Euro. Schade – Citroen hat es verpasst aus diesem Kleinwagen ein innovatives Modell mit einer Prise französischen Lifestyle-Charakter zuformen. (auto-reporter.net/Peter Hartmann)

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