Die Techniker bei Abarth haben ihren Job gut gemacht. Gebührend honoriert wurde dies kürzlich durch die Leser der Fachzeitschrift "AUTO BILD SPORTSCARS" - sie kürten das Cabriolet zum "Sportscar des Jahres 2010" in der Kategorie "Kleinwagen (Serie)". Der 500C steht wie sein geschlossener Bruder satt da und garantiert unterwegs viel Fahrspass. Das elektrisch betätigte Rollverdeck lässt sich in 16 Sekunden öffnen und macht die Oben-ohne-Fahrt selbst an kühlen Tagen zu einem Genuss.
Das Fahrerlebnis ist beeindruckend. Schon nach wenigen Meter wird klar, dass der Abarth ein kerniger Sportler ist. Angetrieben wird der 500C von einem 1.4-Liter-Turbobenziner, der kräftig zupackt. Der Vierzylinder stellt 140 PS und ein maximales Drehmoment von 206 Nm zur Verfügung. Mit geschlossenem Dach ermöglicht das Cabriolet Fahrleistungen auf dem Niveau der entsprechend motorisierten Limousine. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 205 km/h und einem Wert von 8,1 Sekunden für die Beschleunigung von null auf 100 km/h ist man im Alltag mehr als ausreichend motorisiert. Dieses Potenzial ist unter anderem der Sport-Boost-Funktion zu verdanken, die das Ansprechverhalten des T-JET-Motors (Euro 5) noch reaktionsfreudiger gestaltet. Aktiviert der Fahrer den Sport-Boost-Modus, wird neben dem Ansprechverhalten von Motor und Dualdrive-Servolenkung auch die Arbeitsweise des Getriebes deutlich reaktionsfreudiger. In dieser Stellung werden durch die elektrohydraulische Steuerung Gangwechsel schneller durchgeführt - um das Potenzial des Abarth 500C voll auszunutzen könnte die Zugkraftunterbrechungen dennoch kürzer ausfallen. Der Durchschnittsverbrauch den das Werk mit 6,5 Liter auf 100 Kilometer beziffert, klettert dann aber auf acht bis zehn Liter. Eine technische Besonderheit ganz im Stile von Abarth ist das innovative Fünfgang-Getriebe Abarth Competizione, das Bestandteil der Serienausstattung des Abarth 500C ist. Diese vom Rennsport inspirierte und von Tuning-Legende Karl Abarth bereits vor rund 60 Jahren als Prinzip beim Fiat Topolino realisierte Halbautomatik ermöglicht Gangwechsel mittels Schaltwippen am Lenkrad. Zusätzlich stellt das Getriebe einen automatisierten Modus zur Verfügung. Das GSI-System (Gear Shift Indicator) zeigt dem Fahrer über eine Anzeige der Instrumententafel jeweils den idealen Zeitpunkt für den Gangwechsel.
Für die sichere Übertragung der Motorleistung auf die Strasse sorgt das serienmässige elektronische Sperrdifferenzial TTC (Torque Transfer Control), das ein Durchdrehen der Räder – z. B. beim starken Beschleunigen in Kurven – verhindert. Gut harmonierend dazu, die Bremsen des Abarth packen stets kräftig zu. Die Vorderachse des neuen Abarth 500C entspricht dem McPherson-System, hinten kommt eine Verbundlenker-Hinterachse zum Einsatz. Die Fahrwerksabstimmung wurde überarbeitet, sie garantiert maximale Handlichkeit und guten Fahrkomfort. Serienmässig rollt das Cabriolet auf 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, optional stehen 17-Zoll-Räder zur Verfügung.
Der Abarth 500C ist serienmäßig mit Bi-Xenon-Hauptscheinwerfern inklusive Reinigungsanlage, Klimaanlage sowie einem MP3- und WMA-fähigen CD-Radio ausgestattet. Zudem verfügt das Cabrio serienmässig über sieben Airbags, darunter auch ein Knie-Airbag für den Fahrer. Zur Serienausstattung gehören ebenfalls das elektronische Fahrstabilitätsprogramm ESP, sowie Rückfahr-Sensoren. Der Hill Holder erleichtert darüber hinaus das Anfahren am Berg. Ein spezifischer Spoiler, in den die dritte Bremsleuchte integriert ist, verbessert die Aerodynamik und den akustischen Komfort an Bord besonders bei geöffnetem Verdeck.
Ob flanieren bei geöffnetem Dach oder die schnelle Kurvenhatz - der Abarth 500C beherscht beides und ist sein Geld (ab 32'790 Fr.) Wert. Eine weitere Steigerung der Fahrleistungen bietet das Performance-Kit esseesse. atn/war
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