Dienstag, 4. Dezember 2012 Mit „Strietzel“ Stuck und dem Beetle Cabrio auf erster Tour
Auf den Straßen von Malibu unterwegs im neuen Beetle Cabrio. Foto: UnitedPictures/Auto-Reporter.NET
Sommer, Sonne und Temperaturen auf einer ab 20 Grad nach oben offenen Skala auch in dieser Jahreszeit sind schon ideale Voraussetzungen, um sich für eine erste Tour mit einem Vertreter der Oben-ohne-Zunft zu entscheiden. Gesagt getan und Platz genommen im neuen Beetle Cabrio. Hinterm Steuer einer, der, ebenso wie der Beetle selbst, als Lengende gilt: „Strietzel“ Stuck. Und ab ging es über die Straßen von Malibu, gewissermaßen durchs perfekte Revier von Fahrzeugen dieses Schlages. Immerhin ist hier die Lebensfreude zu Hause, und Cabrios gehören hier ebenso zum Straßenbild wie potente Sportler oder Kultiges.
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Der neue offene Beetle erfüllt gleich zwei dieser Kriterien, genießt er doch fast überall auf der Welt Kultstatus. Und das rührt auch einen wie Stuck. Sein knapper Kommentar: „Eine Legende wurde neu erfunden.“ Dann greift der Profi beherzt zu und lässt das Verdeck, elektrohydraulisch, öffnen. Bis 50 km/h wird aus dem Coupé in 9,5 Sekunden ein Cabrio, und ein Windschott vermeidet starke Verwirbelungen im Fond. Auch wenn uns das Wetter bei unserer Testtour einen Strich durch die Rechnung machte und Nebel und Nieselregen die erwarteten kalifornischen Cabrio-Temperaturen in die Knie zwangen, ließen wir uns den Spaß nicht verderben: Unser Pilot war auch vom geschlossenen Beetle begeistert: „Da zischt nichts, da bläst nichts, das Fahren macht einfach Spaß!“ Kurzum: Das Beetle Cabrio ist bei Weitem nicht nur ein Auto für schönes Wetter, sondern im geschlossenen Zustand ein vollwertiges Coupé.
Dabei ist die Neuauflage des legendären VWs größter geworden, stärker und sparsamer dazu. Das Fahrzeug wirkt breiter, gestreckter und das Dach flacher; insgesamt einfach „knuffiger“ und damit dynamischer. Im neuen Beetle Cabrio haben hinten Sitzende mehr Kopffreiheit. Dafür sorgen neue Dimensionen und der deutlich nach hinten versetzte Windschutzscheibenrahmen, was die Dachkontur veränderte. Auch für Fahrer und Beifahrer wurde die Ergonomie komplett geändert. „Alles ist fahrergerecht, gemütlich und schön“, freut sich Stuck.
Lob spendiert der Rennprofi dem Fahrwerk: Sehr gut abgestimmt sei es. Ob beim Cruisen oder auch beim Passieren von Bergstraßen: Straff geht’s zur Sache, hier neigt sich nichts, und dennoch federt das Fahrzeug komfortabel. „Der Fahrer ist mit der Straße einfach sehr gut verbunden“, so das Resümee. Ins Schwärmen gerät Stuck bei der Motorisierung. Angeboten werden u.a. ein 2,5-Saugermotor-Fünfzylinder mit 6-Gang-Wandlerautomatik oder erstmals ein Vierzylinder-TDI, der als Clean-Diesel vor allem in den USA besonders interessant ist, wo Effizienz eine immer größere Rolle spielt. Hier lässt sich mit einem sehr guten Drehmoment besonders sparsam unterwegs sein. Richtig Spaß verspricht Stuck dann aber auch mit dem Zweiliter-Turbo mit einer sportlichen DSG-Schaltung. Unterm Strich hat VW allen Motorisierungen Sparsamkeit befohlen. Und mit dem 140-PS-TDI unter der Haube schicken die Wolfsburger eines der sparsamsten Cabrios auf den US-Markt.
Nachgelegt wurde auch in Sachen Sicherheit. Serienmäßig immer an Bord sowohl in der US- als auch in der Europa-Version sind ESP inklusive Brems- und Berganfahrassistent, ein Airbagpaket samt seitlichen Kopfairbags und der automatisch ausfahrende Überrollschutz. Optional stehen erstmals Bi-Xenonscheinwerfer, ein schlüsselloses Start- und Schließsystem (Keyless Access), eine Ambientebeleuchtung, ein Fender-Soundsystem (400 Watt), Klimaautomatik, ein Radio-Navigationssystem mit Touchscreen und Festplatte, Zusatzinstrumente auf der Schalttafel (Stoppuhr, Öltemperatur, Ladedruck) und Leichtmetallräder im 18- und 19-Zollformat zur Verfügung. Fazit des Profis: „Rundum ein tolles Auto. Ich bin sicher, dass die Fahrer sehr viel Spaß damit haben.“ (dpp/Auto-Reporter.NET)
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