Wer packt es am besten?
Wer spart am meisten?
Mit welchem ist man am bequemsten unterwegs?
Alle Jahre wieder sind wir auf der Suche nach dem perfekten Reiseauto. Dieses Jahr haben wir uns für den Citroën C4 1.2 PureTech 130 entschieden.
Testkriterium Raumangebot
Der schicke Citroën C4 verfügt über gelungene Proportionen (Länge: 4,36 Meter/Breite: 2,032 Meter/Höhe: 1,525 Meter) und hebt sich mit der V-förmigen Lichtsignatur in der Frontpartie und einer Bodenfreiheit von 156 Millimetern deutlich von den Mitbewerbern im Kompaktsegment ab. Die erhöhte Karosserieform ermöglicht dazu einen bequemen Einstieg sowie einen besseren Ausblick.
Dem Äusseren steht das Innere in nichts nach. Der grosszügig bemessene Innenraum empfängt den Fahrer mit einem übersichtlichen Digital-Cockpit und wertig verarbeiteten Materialien. Serienmässig gibt es einen zentralen 10-Zoll-Touchscreen und eine ausfahrbare Tablet-Halterung auf der Beifahrerseite.
Testkriterium Reisen
Alle Passagiere reisen wie in der ersten Klasse, der C4 verfügt über elektronische Systeme, die Komfort und Sicherheit auf ein hohes Niveau heben.
Die neu entwickelten Sitze sind auf langen Strecken bequem, 2,67 Meter Radstand schaffen mit 198 Millimetern den grössten Fond-Knieraum im Segment. Das Kofferraumvolumen ist mit 380 Litern absolut reisetauglich, 16 weitere Ablagen im Innenraum erweitern das Gesamtvolumen um 39 Liter.
Der 1.2 Liter grosse Dreizylinder mit einer Leistung von 131 PS geht leise und mit maximal 230 Nm Drehmoment bei 1750 U/min spontan in der Leistungsentfaltung zu Werke. Erfreulich harmonisch dazu agiert die Achstufen-Automatik.
Kein Anlass zur Kritik geben die Fahrleistungen. Bei Bedarf spurtet der rund 1,4 Tonnen schwere Citroën in 10,2 Sekunden auf Tempo 100 und lässt sich auch bei Höchstgeschwindigkeit - mit vier Personen und Gepäck wurden die versprochenen 210 km/h auf unbeschränkten Autobahn-Abschnitten nicht erreicht - gut beherrschen.
Positiv dazu zeigt sich der Fahrkomfort. Der Citroën ë-C4 nutzt die technischen Möglichkeiten aus dem PSA-Modellbaukasten, so gefällt das sehr sichere Fahrverhalten und die guten Handling-Eigenschaften. Unterwegs sorgt die weiterentwickelte Advanced-Comfort-Federung für viel Fahrkomfort. Dazu arbeitet die Feder- und Dämpfer-Einheit mit einem hydraulischen Anschlag für das Ein- und Ausfedern, um die Bewegungen zu verlangsamen und die Energie selbst bei groben Fahrbahnunebenheiten schonend zu absorbieren.
Bei den Assistenzsystemen bietet der C4 mehr als viele Wettbewerber in seinem Segment. Es gibt viel Sicherheit an Bord, bis zu 20 Assistenzsysteme unterstützen den Fahrer. Dazu reicht die Palette von einem Head-up-Display über ein schlüsselloses Einlasssystem und einen aktiven Spurhalteassistenten bis zum Highway-Driver-Assist, der halbautonomes Fahren der Stufe 2 ermöglicht.
Testkriterium Kosten
Alle Effizienzmassnahmen mit der Start-Stopp-Automatik funktionieren im Alltag zuverlässig. Schön dazu, der Normverbrauch von 6,3 Litern auf 100 Kilometer ist kein Papierwert. Im Alltag fliessen selten mehr als sieben Liter Sprit durch die Einspritzdüsen, was mit dem 50-Liter-Tank für einen Aktionsradius von gut 700 Kilometern reicht.
Allemal in Ordnung gehen auch die Preise. Bereits ab 28'300 Franken startet der Citroën C4 1.2 PureTech 130 in der Version Swiss Edition. Erfreulich umfangreich präsentiert sich dazu die serienmässige Ausstattung.
Stimmiges Gesamtpaket als Fazit
Der Citroën C4 ist mit seinem emotionalen Design gefällig. Die Mischung aus Platzangebot, Komfort, Qualität und Technik ist genauso attraktiv wie die Preisgestaltung. An diesem vielseitigen Kompaktwagen keine Freude zu haben, ist praktisch unmöglich. atn/war
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